Wieder nicht bei „Let's Dance“Ekaterina Leonova verrät, was ihr jetzt wirklich wehtut

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Pascal Hens und Ekaterina Leonova nach ihrem „Let's Dance“-Sieg 2019

von Simon Küpper  (sku)

Köln – Die vergangenen Freitage waren für Ekaterina Leonova (33) eine Qual. Statt selbst über das „Let’s Dance“-Parkett zu wirbeln, blieb der Dreifach-Siegerin nur die Zuschauer-Rolle.

Eine Chance auf die erneute Titelverteidigung blieb ihr verwehrt. Gleiches gilt am heutigen Freitagabend bei der „Profi-Challenge“. Im EXPRESS spricht Ekat exklusiv über ihr Aus und die vergangene Staffel der Tanzshow.

„Let’s Dance“ 2020 ist gerade zu Ende gegangen und du warst diesmal leider nicht dabei. Wie schwer war es für dich, nur zuzuschauen und wie hast du die Shows verfolgt?

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Ich habe die Shows natürlich immer vom Sofa aus mit großer Spannung verfolgt. Ich habe allen die Daumen gedrückt und finde, dass tolle Promis mit hohem Tanz-Niveau dabei waren. Natürlich habe ich meine „Let's Dance“-Familie unglaublich vermisst, in den letzten sieben Jahre habe ich alle ins Herz geschlossen.

Warst Du währenddessen mit den anderen Profitänzern in Kontakt?

Na klar, mit einigen ist man ja immer in Kontakt, weil wir befreundet sind. Wir haben alle ein gutes Verhältnis zueinander, mit einigen ist man halt enger und andere sieht oder hört man nicht so häufig. Das ist aber ja bei so einer großen Runde auch völlig normal.

Ihr habt ja alle ein gutes Verhältnis, immer wieder fällt der Begriff „Let’s Dance Familie“ – hat sich jemand Tipps bei der Dreifach-Siegerin geholt?

Ich habe mich eigentlich zurückgehalten mit Tipps, weil jeder seinen eigenen Geschmack und sein eigenes Können hat. Dinge, die ich mache, muss jemand anderes nicht automatisch gut finden. Man tauscht sich schon hier und da mal aus, aber ich finde immer, man sollte jedem Profitänzer selbst seine Choreografie überlassen. Das macht die Show ja auch individuell.

Das Finale war sehr spannend – wie war die Qualität des Finales und der Staffel insgesamt für Dich?

Die Qualität war der Wahnsinn. Alle drei Finalisten waren tänzerisch sehr stark! Ein sehr spannendes Finale meiner Meinung nach. Jeder hat auf seine Art und Weise den Freestyle gezeigt und alle Darbietungen waren unterschiedlich. Die Abwechslung ist eben auch sehr wichtig für den Zuschauer. Gerade in den heutigen Zeiten von Corona ist das eine willkommene Ablenkung für die Leute vor dem Bildschirm.

Deine Meinung zur Siegerin Lili Paul-Roncalli?

Ich finde Lili ist eine sehr charmante und liebe Person. Zurückhaltend, schüchtern und immer höflich. Tänzerisch konnte sie alle überzeugen und hat durch die komplette Staffel eine sehr solide Leistung gezeigt. Sie ist auch eine sehr hübsche Erscheinung und was sie mit ihrem Körper machen kann ist natürlich nicht alltäglich. Diese Beweglichkeit ist auf jeden Fall eine gute Voraussetzung fürs Tanzen.

Hast Du Massimo schon geärgert, mit einem kleinen Spruch? Etwa: „Wenn ich dabei gewesen wäre, wärst du wieder nur Zweiter geworden?“ Augenzwinkernd, natürlich!

(lacht) Nein, natürlich nicht. Und so denke ich auch nicht. Es ist wirklich auch oftmals ein kleines Quäntchen Glück, was man zum Sieg braucht. Nur, weil ich dreimal gewonnen habe, heißt das ja nicht, dass ich immer gewinnen kann. Ich gönne es Massimo wirklich von Herzen und bin stolz auf ihn! Er ist wie ein Bruder für mich. Und Lili hat sich so schön gefreut, das hat mich berührt.

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Mit Massimo hast Du 2019 auch die Profi-Challenge gewonnen. Warum bist Du dort diesmal nicht dabei?

Hauptsächlich sind die Tänzer aus der aktuellen Staffel dabei.

Wann hast Du erfahren, dass du auch bei der Profi-Challenge Deinen Titel nicht verteidigen darfst und wie hast Du darauf reagiert?

Oh, das kann ich gar nicht genau sagen, aber das spielt auch eigentlich keine Rolle, denn ich hatte ja schon relativ zu Anfang der Staffel nicht mehr damit gerechnet, dabei sein zu können wegen der derzeitigen coronabedingten Situation.

Deine Fans haben sehr wütend reagiert, schimpfen über RTL – eine schwierige Situation für Dich. Wie gehst du damit um?

Das tut mir natürlich weh, weil RTL mein „Haus-Sender“ ist, mein Arbeitgeber und ein Teil davon auch quasi meine Familie. Wer möchte schon, dass über seine Familie geschimpft wird. Das Problem ist, dass ich meinen Fans ja irgendwie die Entscheidungen mitteilen musste und auch nicht vorgaukeln wollte, dass es mir damit gut geht. Das weiß auch jeder der mich kennt, dass „Let's Dance“ Teil meines Lebens ist. Natürlich war ich traurig, als ich erfahren habe, dass ich nicht dabei sein werde. Ich wollte aber auch auf keinen Fall, dass RTL so angegangen wird. Der Sender hat auch viel für mich getan und weil ich einmal nicht im Cast dabei bin, heißt es ja nicht, dass das jemand aus böser Absicht macht. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen das nicht falsch verstehen. Zwischen mir und RTL ist alles in Ordnung! Ich denke, dass es auch der Produktion nicht leicht fällt, jedes Jahr Entscheidungen für oder gegen jemanden zu fällen.

Deine Fans vermissen Dich sehr im TV – hättest Du auch Lust auf andere Shows als „Let’s Dance“?

Ja natürlich..! Und es ist auch schon etwas in Planung. Ich darf dazu aber noch nichts verraten. Aber ich werde euch erhalten bleiben!

Du tanzt sicher auch ohne die TV-Show regelmäßig – wie sah das zuletzt, auch in Coronazeiten, aus?

Zuletzt konnte man nicht wirklich viel machen. Workshops und Tanzstunden wurden abgesagt, was ja auch völlig in Ordnung war in dieser Situation. Ich habe ja meinen Vollzeit-Job und mir war nicht langweilig. Aber jetzt geht es ja langsam los mit den Lockerungen und dann kann ich hoffentlich bald wieder große Workshops geben und auf Events tanzen. Für den Sommer sind noch einige Dinge geplant, von denen wir hoffen, dass wir sie umsetzen können. Also Daumen drücken.

Du hoffst sicher, in der nächsten Staffel „Let’s Dance“ wieder dabei zu sein. Wie hoch schätzt Du die Chance dafür ein und wovon hängt das ab?

Ja natürlich wäre ich super gern wieder dabei! Ich würde mich riesig freuen und hoffe, dass es dann wieder klappt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, angefangen bei der Größe der Promis… Ich vermisse die Tanzfläche von „Let's Dance“ und meine Leute schon sehr.