„Let’s Dance“Ekaterina Leonova: Kommt sie jetzt zurück zu RTL?

Kommt die beliebte Ekaterina Leonova zu „Let's Dance“ zurück? Unser Foto wurde 2016 in Köln gemacht.

Kommt die beliebte Ekaterina Leonova zu „Let's Dance“ zurück? Unser Foto wurde 2016 in Köln gemacht.

Nach drei Siegen in Serie wurde sie seit 2019 nicht mehr für die Show gebucht: Ekaterina Leonova war eine der beliebtesten Tänzerinnen der RTL-Show „Let's Dance“. Nun wagt sie einen Neustart in München.

von Simon Küpper  (sku)

Jetzt wagt sie einen kompletten Neuanfang! Trennung, Umzug, neuer Job - Ekaterina Leonova (34) hat ihr Leben in den vergangenen Monaten völlig auf den Kopf gestellt.

Seit Oktober 2021 lebt die Tänzerin in München. Im exklusiven Interview mit EXPRESS.de spricht die „Let's Dance“-Weltrekordhalterin (drei Siege in Folge schaffte bislang nur sie) über ihre neue Heimat, Männer und ein RTL-Comeback – und verrät, wieso sie schon Oma ist.

Ekaterina Leonova über…

… ihr neues Leben in München: Bis jetzt habe ich noch nicht so viel von München gesehen, weil ich viel unterwegs bin. Ich kenne eigentlich nur den Weg von meiner Wohnung ins Büro, zum Flughafen und zum Hauptbahnhof.

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… ihre neue Wohnung: Ich wohne alleine in einer süßen Wohnung. Noch stehen einige Kartons in der Ecke und es fehlen einige Möbel. Die sind zwar bestellt, aber es gibt Lieferengpässe. Das Sofa kommt erst Mitte Januar. Aber das Bett habe ich zum Glück aus Köln mitgebracht.

… die Entscheidung, Köln zu verlassen: Ich wollte einen Cut im Leben machen, alles neu anfangen. Deshalb kam auch ein Job außerhalb Kölns in Frage, da war ich komplett offen. Die letzte Wahl fiel dann zwischen Hamburg und München. Das Unternehmen in München hat mich am meisten überzeugt. Ich teile die Werte und fühle mich im Team sehr wohl. Alles ist sehr offen und transparent, es gibt keine Hierarchien, alle sind ein Team. Ich kann mich komplett in meinen Ausgaben entfalten.

… die Suche nach dem passenden Unternehmen: Zuerst war das nicht so einfach, ein Unternehmen zu finden, das mich für TV-Auftritte oder Tanz-Veranstaltungen freistellt. Nicht jeder hat Verständnis dafür, manchmal scheitert es aus anderen Gründen. Ich wäre auch in eine andere Abteilung bei RTL gegangen. Aber letztlich gab es da zu viel Arbeit, um sich zeitweise Freistellungen einer Mitarbeiterin leisten zu können. Ich habe zuerst einige Bewerbungen verschickt, dann gab es Medienberichte über meine Situation. Zuerst dachte ich, das gibt Ärger mit der Behörde, die für Aufenthaltsgenehmigungen zuständig ist. Aber dann haben viele Unternehmen angefangen, mir zu schreiben. Glück im Unglück, sozusagen.

… ihren neuen Arbeitgeber: Ich arbeite jetzt für die Sym GmbH. Wir unterstützen kleine und mittlere Unternehmen dabei, erfolgreich zu sein. Wir stellen verschiedene Service-Bereiche zur Verfügung wie Finanzierung, Marketing, Digitalisierung – Dinge, die die Unternehmen selbst nicht leisten können. Wichtig ist dabei: Die Unternehmen müssen nachhaltig und regional ausgerichtet sein.

… ihre Aufgabe im neuen Job: Meine Aufgabe liegt im Marketing-Communication-Management. Ich bin verantwortlich für Strategien, Social-Media-Auftritte von Partnern und Sym selbst, sowie die Organisation von Events.

… sich selbst als Werbegesicht von Sym: Ich glaube, das ist man automatisch, wenn man für ein Unternehmen arbeitet. Dann ist man auch ein Gesicht davon.

… ihre Tanz-Zukunft: Tanzen ist ein Teil von meinem Leben. Ohne kann ich mir das nicht vorstellen. Ich kann nicht auf meine Leidenschaft verzichten. Ich werde immer tanzen.

… die Chance auf eine „Let’s Dance“-Rückkehr: Ich lasse mich überraschen. Ich bin ja nicht im Bösen von RTL weggegangen und habe dort in einer ganz anderen Abteilung gearbeitet. Ich bin ein „Baby“ von RTL, die haben mich groß gemacht, dafür bin ich sehr dankbar. Dass ich jetzt da bin, wo ich jetzt stehe, ist zum großen Teil Verdienst von RTL. Zuletzt hat es mit dem Cast vielleicht nicht so gepasst, aber da kann ich meinen „Eltern“ nicht böse sein. Wenn sie anrufen und sagen würden „Komm nach Hause“, dann würde ich sicher nicht „Nein“ sagen.

… ihre nicht-öffentliche Beziehung: In einer Partnerschaft höre ich auch auf die Meinung meines Partners. Wenn er sagt, er möchte, dass die Beziehung privat bleibt, dann bleibt sie privat. Wenn es für ihn okay ist, die Beziehung öffentlich zu machen, ist es das für mich auch. Ich bin da ganz entspannt. Es spielt für mich eine große Rolle, dass mein Freund sich wohlfühlt. Wenn eine Beziehung noch ganz am Anfang ist, würde ich aber nicht direkt gemeinsame Fotos posten. Erst, wenn es länger und gefestigt ist.

… Männer: Ganz sicher gibt es in München auch schöne Männer. Und irgendwo wartet auch der richtige. Aber er ist noch nicht über meinen Arbeitsweg gelaufen. Aber ich wäre offen dafür, jemanden kennenzulernen.

… Dating-Apps: Online-Dating mache ich nicht. Ich finde, man muss sich live kennenlernen. Ob die Chemie stimmt, kann man online nicht erkennen.

… den RTL-Abschied: Es war ein lieber Abschied meiner Kollegen. Tatsächlich hatte ich viele in den 1,5 Jahren kaum getroffen, weil ich die meiste Zeit aus dem Homeoffice gearbeitet habe. Zum Abschied waren wir mit dem Team essen. Das war ganz spannend, die Gesichter der anderen mal live zu sehen. Sie haben mir ganz liebe Worte zum Abschied gesagt und Blumen geschenkt. Das war sehr sehr schön!

… ihre Cousine Maria, die oft für ihre Schwester gehalten wird: Das liegt daran, dass es in Russland den Begriff Cousine nicht gibt. Dort heißt es mehr so etwas wie Schwester zweiten Grades. Und gefühlt ist sie auch meine Schwester. Meine richtige Schwester lebt in Russland und hat auch selbst schon Kinder. Dort nennt man es aber auch nicht Tante, sondern Oma zweiten Grades. Ich bin also schon Oma, ohne selbst Mutter zu sein. (lacht).

… die Auswirkungen von Corona auf Familien-Besuche: Ich kann meine Eltern nicht sehen. Im Mai haben wir uns mal gesehen, davor schon zwei Jahre nicht. Die Einreise ist jeweils kompliziert aufgrund der derzeitigen Situation. Es gibt also keine Chance auf ein gemeinsames Weihnachten oder Silvester. Die Familien leiden. Meine Mama würde mich sehr gerne besuchen kommen, aber da sie mit Sputnik geimpft wurde, darf sie nicht nach Deutschland einreisen. Und eine andere europäische Impfung bekommt sie in Russland nicht. Wir wünschen uns alle bald eine Lösung.

… das nächste TV-Projekt: Ich habe zuletzt zwei Wochen auf einem Schiff gedreht für die neue RTL-Serie „Der Schiffsarzt“. Zum Glück hat mein Arbeitgeber dafür Verständnis. Denn zuerst habe ich noch vom Schiff im Mobile Office gearbeitet – aber nach ein paar Tagen war das Internet-Budget aufgebraucht (lacht). Ein neues zu aktivieren hat vom Schiff leider nicht so gut geklappt, deshalb wurde ich spontan freigestellt.