Hängen die Kandidatinnen und Kandidaten bei „Let’s Dance“ zu sehr an der Gunst der Show-Macher? Das deuten jetzt jedenfalls Oana Nechiti und Erich Klann in ihrem Podcast an.
„Let’s Dance“ 2022Klartext von Ex-Profis – „wie leicht Menschen zu manipulieren sind“
Auf die Show folgt die Analyse der Lieblinge früherer Staffeln. Oana Nechiti und Erich Klann nehmen die Tänze der aktuellen Staffel von „Let’s Dance“ für ihren Podcast genau unter die Lupe. Und dabei bekommen die Kandidatinnen und Kandidaten regelmäßig ordentlich ihr Fett weg.
Und nicht nur die: Auch die Jury rückt regelmäßig in die Kritik der Profitänzer. Diesmal sollten die Macher im Hintergrund der RTL-Show vielleicht besonders aufmerksam zuhören.
Ausgeschieden war in der Show am Freitagabend (6. Mai 2022) eine von Oanas und Erichs Favoritinnen: Sarah Mangione.
Oana erklärt das Aus der Schauspielerin mit „mehreren Faktoren“: Das Lied, die Inszenierung und die Kostüme seinen nicht so „wow, wow, wow“ gewesen. Oana: „Es liegt nicht daran, dass sie schlecht getanzt haben. Aber die Wirkung nach außen war nicht so eindrucksvoll wie in manchen anderen Tänzen.“ Vorherige von Sarah und Vadim, aber auch im direkten Vergleich mit der Konkurrenz.
„Let’s Dance“ 2022: Klartext von Ex-Profis – „wie leicht Menschen zu manipulieren sind“
„Amira hat rein qualitativ nicht besser getanzt. Aber die Inszenierung war da, das Lied war da – das hat gepasst. Qualitativ aber war sie vielleicht schlechter als Sarah“, so Oana in ihrem Podimo-Podcast „Tanz oder gar nicht“. Dennoch sei Amira „berechtigt im Halbfinale“, betonten sie.
Da stimmt Erich Klann zu und kritisiert die Show-Macher: „Manchmal denke ich mir auch so: Warum gebt ihr dem einen diese Inszenierung und dem anderen jene Inszenierung?“
Für Oana steckt da offenbar eine bewusste Strategie dahinter. „Da dachte ich mir auch so: Es ist immer wieder das Gleiche bei ‚Let’s Dance‘, ne. Medien... da siehst du, wie leicht die Menschen zu manipulieren sind. Das ist jetzt nicht böse gemeint. Absolut nicht böse. Es ist aber ein Fakt. Ich finde, genau da müsste normalerweise eine Fachjury eingreifen und sagen: Sarah, die Inszenierung war nicht so wirkungsvoll, aber tänzerisch qualitativ soundso.“
Während die beiden Sarah in der Show also kaum wahrgenommen haben, blieb Amira Pocher ihnen in Erinnerung. Oana: „Bei Amira war das natürlich für mich als Zuschauerin auf dem Sofa bombastisch. Einer der besten Auftritte heute. Super gemacht, sehr gute Choreografie, tolle Endpunkte, sie war da, Ausdruck war da – super. Rein tänzerisch aber war das nicht qualitativer als Sarah.“
„Let’s Dance“ 2022: Oana Nechiti und Erich Klann kritisieren Jury
Und genau da sähe sie die Expertenrunde um Joachim Llambi in der Pflicht. „Ich finde, die Jury unterscheidet da nicht ganz so, wie es sein muss. Tänzerisch. Aber natürlich sind die auch ein Teil dieses Puzzles, des Konzepts, der Sendung.“
Erich geht sogar so weit, zu behaupten: „Das sind keine Individuen, die nur ihre eigene Meinung vertreten.“
Joachim Llambi würde ihm da sicher vehement widersprechen. Letztlich ist nämlich auch klar: „Let’s Dance“ ist eine Unterhaltungsshow, in der es nicht nur um die tänzerischen Qualitäten geht. (sku)