Nazi-Familie RitterNeue schockierende Eskapaden – Zwangsräumung, Drogen, Gefängnis

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Karin Ritter sitzt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße.

Köthen – Sie halten ihre Heimatstadt Köthen (Sachsen-Anhalt) in Atem. Und auch die Fernsehzuschauer können nicht fassen, was bei Familie Ritter abläuft.

Seit mittlerweile 25 Jahren begleitet „Stern TV“ die Familie, die regelmäßig durch Gewaltverbrechen und rechtsradikale Parolen auffällt.

Zum Jubiläum strahlte RTL jetzt eine 90-minütige Doku aus. Und die zeigt, wie schlimm es wirklich um die Familie steht. Oma Karin Ritter, ihre Söhne und ihre Enkelin – sie sind am Boden angekommen.

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Nazi-Familie Ritter: Karin ist auf der Straße gelandet

Karin Ritter ist aus ihrer Übergangswohnung geflogen und auf der Straße gelandet. „Die schmeißen uns raus und nehmen uns die Möbel weg“, sagt Ritter über die Beamten, die die Wohnung räumen.

Ihre Küche habe sie weggeschmissen, erzählt Ritter. „Die bereichern sich nicht an meinem Zeug.“

Nun muss sie in einem Obdachlosenheim schlafen. Tagsüber aufhalten darf sie sich dort nicht, ihr ist der Zugang nur zwischen 18 Uhr abends und 8 Uhr morgens gestattet.

In der Zeit dazwischen sitzt sie mit einem alten Wohnzimmertisch an der Straße und raucht. Ein Mann fährt an ihr vorbei und sagt: „Ich muss dein Nichtstun bezahlen!“ Die Antwort der 64-Jährigen ist ebenso hart: „Verpiss dich!“

Auch der letzte Zwangsumzug der Familie Ritter war von Suff und Beleidigungen geprägt. Mehr dazu in diesem Artikel.

Karin Ritter muss im Obdachlosenheim schlafen

Im Obdachlosenheim muss sie mit einem Spind, einem Eisenbett und einem kleinen Tisch mit Stuhl vorlieb nehmen. Sie dürfe keine persönlichen Einrichtungsgegenstände mitnehmen, teilte ihr die Stadt Köthen mit.

Die harten Regelungen hatte Köthens Oberbürgermeister Bernd Hauschild zusammen mit dem Stadtrat durchgesetzt.

Hauschild gibt zu: „Es ist nun nicht das Paradies, wenn man so will.“ Doch er und auch andere Institutionen verlieren ob der ständigen Eskapaden der Ritter-Familie die Geduld.

Eine Garage zur Unterbringung ihrer Sachen wurde Karin Ritter wegen ausstehender Mietzahlungen gekündigt. Und auch das Jugendamt hat die Nase voll.

Leiter Peter Grimm, der schon Kontakt mit den Ritters hatte, als die Söhne Christopher und Norman noch im Kindesalter waren, unterstellt Karin Ritter „Beratungsresistenz“. Er stellt klar: „Ich denke, dass man diese Familie nicht bedauern muss.“

Ritter-Söhne Christopher und Norman wieder im Knast

Während Karin Ritter auf der Straße sitzt, wandern ihre Söhne Norman und Christopher in den Knast – wieder einmal. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sie einen Obdachlosen überfielen, zusammenschlugen und ausraubten.

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Ohne Alkohol scheint es nicht zu gehen: Ritter-Sohn Christopher schenkt sich Hochprozentiges nach. Karin Ritter senkt resigniert ihren Kopf. 

Christopher muss zwei Jahre ins Gefängnis, Norman ein Jahr und zehn Monate. Schlimm: Auch Karin Ritters Enkelin Jasmin (19), die sich eigentlich von der Familie losgesagt und Aussicht auf ein besseres Leben hatte, war an der Gewalttat beteiligt.

Sie wandert für zehn Monate in den Bau. „Ich weiß selber auch nicht mehr alles“, sagt sie über ihre Tat, bei der sie unter Drogen stand. „Wie gesagt, ich wollte nur Stoff.“

Lesen Sie hier: TV-Familie Ritter pöbelt wieder – sie wollen DREI Duschen und einer droht mit Schlägen

Familie Ritter: Jasmin ist in den Drogensumpf abgerutscht

Jasmin konsumiert weiterhin Drogen, teilt sie dem „Stern TV“-Team mit. „Aber ordentlich, was in der Birne knallt.“ Laut ihrer Aussage vor allem Crystal Meth.

Zumindest für ihre eigenen Kinder hat Ritter-Oberhaupt Karin kein Mitleid übrig. „Die müssen selbst dafür gerade stehen, wenn sie scheiße bauen“, sagt sie kalt zum Urteil gegen Christopher und Norman.

„Ich hasse meine Jungs, ich verfluche sie“, fügt sie hinzu. Der neutrale Zuschauer muss konstatieren: Die Wahrscheinlichkeit, dass Familie Ritter auf den geraden Weg kommt, ist gleich null. (mah)