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Emotionale Sucht-BeichtePeer Kusmagk: „Ich konnte nicht mehr ohne“

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Peer Kusmagks Frau Janni Hönscheid half ihm auf dem schweren Weg aus der Alkoholsucht.

von Alexandra Miebach  (mie)

Berlin – Alle Karten auf den Tisch. Schauspieler und Gastronom Peer Kusmagk (44), der im Moment in der Sat.1-Show „Dancing on Ice“ (hier mehr über Peer Kusmagks Teilnahme erfahren) zu sehen ist, spricht im Interview mit „Bild“ offen über seine Alkoholsucht – schockierende Details inklusive.

Alkohol gehörte zu Peer Kusmagks Leben

Angefangen habe sein Alkoholproblem mit der Eröffnung seines Restaurants „La Raclette“ im Jahr 2006, wie Kusmagk erklärt. „Ich habe irgendwann jeden Tag getrunken“, so der 44-jährige Familienvater. „Das war einfach nett und gehörte dazu. Aber ab einem gewissen Punkt konnte ich nicht mehr ohne Alkohol“, erinnert er sich.

Erst fünf Jahre später, als Peer 2011 im RTL-Dschungelcamp war, wurde ihm nach eigener Aussage bewusst „wie sehr mich der Alkohol eigentlich unter Kontrolle hat“.

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Peer Kusmagk: „Konnte nicht mehr ohne“

Dennoch: Nach seinem Sieg bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ hörte er nicht auf zu trinken.

Ganz im Gegenteil – der ehemalige Dschungelkönig erzählt: „Als ich dann zum Dschungelkönig gekrönt wurde, ist leider alles nur noch schlimmer geworden. Mein Leben war voller Euphorie.“ Und weiter: „Überall wurde Alkohol getrunken.“

Irgendwann war es dann so schlimm, dass er, wie er zugibt, keinen Tag mehr ohne Alkohol überstehen konnte.

Peer Kusmagk hatte Gedächtnislücken

Dass er ganz unten angekommen war, merkte der Gastronom, als er sich an wichtige Ereignisse in seinem Leben, wie eine große Veranstaltung in seinem Lokal, nicht mehr erinnern konnte.

„Das war eine Geburtstagsfeier, zu der auch der damalige Bundespräsident eingeladen war. Eine Riesen-Vorbereitung mit viel Prominenz wie auch Thomas Gottschalk“, so er Restaurant-Besitzer.

Alkoholsucht: Peer Kusmagk trank drei Flaschen Wein am Abend

Kusmagk gibt zu, dass er sich teilweise zwei bis drei Flaschen Wein am Abend genehmigt hat. Der Weg aus der Sucht war für den zweifachen Familienvater hart, Rückfälle inklusive.

Doch er musste diese schwere Zeit nicht allein überstehen. Ein enger Freund nahm sich den heute 44-Jährigen zur Brust und machte ihm klar, „dass meine Alkoholabhängigkeit nicht mehr von der Hand zu weisen ist und ich etwas ändern müsse, wenn ich nicht daran zugrunde gehen wolle“.

Lesen Sie hier: Kampf gegen Alkoholsucht – Muriel Baumeister gesteht: „Es war die Hölle“

Ein Weckruf, den Peer damals dringend gebraucht hat. Es folgte 2014 ein Aufenthalt in der Entzugsklinik, eine „brutale, aber sehr heilsame Zeit“ für den Schauspieler.

Peer Kusmagk: Janni Hönscheid war sein „Rettungsanker“

Peers Frau Janni Hönscheid (29), die er 2016 in der TV-Show „Adam sucht Eva“ kennen und lieben lernte, hat viel dazu beigetragen, dass es Peer heute wieder gut geht. „Sie war mein Rettungsanker“, sagt er über seine Ehefrau.

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Peer Kusmagks Frau Janni Hönscheid half ihm auf dem schweren Weg aus der Alkoholsucht.

Janni Hönscheid: „Ich habe ihm gesagt: ‚So kann ich mit dir keine Kinder haben!'“

Auch während der Beziehung der beiden hatte Peer einige Rückfälle. Seine Frau Janni setzte ihm irgendwann die Pistole auf die Brust: „Ich habe ihm gesagt: ‚So kann ich mit dir keine Kinder haben!‘ Da ist Peer ziemlich in sich zusammengesunken und hat sehr offen zu mir gesagt: Janni, es gibt da ein Problem. Ich bin Alkoholiker.“

Gemeinsam packten die beiden das Problem erneut beim Schopf, zogen von der Stadt ans Wasser und krempelten ihr Leben um.

Janni Hönscheid und Peer Kusmagk: Ständige Angst vor einen Rückfall

Dennoch: Die Angst vor einem Rückfall begleitete die beiden. Janni erzählt: „Ich hatte ständig Angst, dass etwas passieren könnte. Zum Beispiel, dass jemand Peer Pralinen mit Alkohol schenkt. Wenn wir in einem Hotel waren, hab‘ ich grundsätzlich vorher die Minibar ausgeräumt.“

Aber, diese harte Zeit hat das junge Paar enorm gestärkt und sicher noch enger zusammengeschweißt.

Heute ist Peer geheilt. „Ich denke gar nicht mehr an Alkohol, mir schmeckt‘s auch gar nicht mehr“, erzählt der 44-Jährige glücklich. (mie)