Am Finalabend kippt die Stimmung. Feierten die Dinner-Gäste im Allgäu an den Vorabenden ausgelassen das gute Essen, bekommt Steffi an Tag 5 die volle Ladung Kritik ab. Dabei kocht die 31-jährige Rezeptionistin mit vollem Körpereinsatz.
„Das perfekte Dinner“Final-Gastgeberin regt sich über Teilnehmer auf – „sehr meckerig“
In Oberstdorf mit Blick auf die Skisprungschanze findet das Finale bei „Das perfekte Dinner“ im Allgäu statt, idyllischer könnte es kaum sein. Ihre Leidenschaft fürs Backen hat Steffi erst zum 30. Geburtstag entdeckt, als sie sich selber eine Torte gebacken hat: „Jetzt backe ich tatsächlich einmal im Monat eine richtige Torte.“ Die Ergebnisse veröffentlicht sie in einem eigenen Torten-Blog, deshalb sind die Gäste besonders gespannt auf den Nachtisch.
- Vorspeise: Strudel von der Forelle auf Rettich-Rüben-Carpaccio und Wildkräutersalat
- Hauptspeise: Roulade vom heimischen Weiderind auf Kartoffel-Trüffelstampf, Vanille-Karotten und Speckbohnen
- Nachspeise: Cheesecake & Brownie mit Himbeereis
„Das perfekte Dinner“: Steffi kocht mit vollem Körpereinsatz
„Voller Körpereinsatz“ ist bei Vox-Gastgeberin Steffi gefordert, als sie die Forellen-Mousse püriert – kleckern inklusive. „Ich bin tatsächlich ein bisschen tollpatschig“, was die Perfektionistin am meisten ärgert. Trotzdem läuft die Vorbereitung nach Plan.
„Strudelteig macht man doch selber“, findet Antje (53) und wird nicht enttäuscht. Der Weißwein sorgt jedoch für Unmut am Tisch. Imke (26): „Der riecht besser, als er schmeckt.“ Shad (54): „Solche Weine habe ich selten, die mir absolut nicht geschmeckt haben.“
Alessandro (44) traut sich schließlich, Steffi zu fragen: „Hast du auch einen anderen Weißwein?“ - „Schmeckt er dir nicht?“, springt die Gastgeberin auf und holt einen anderen aus dem Keller. Abseits vom Wein hat sich Alessandro im Strudel mehr Forelle erwartet. Shad ist ebenfalls wenig überzeugt: „Konnte man essen. Es war nicht ein Highlight, aber es war in Ordnung.“
Die Rouladen wecken bei Alessandro Kindheitserinnerungen: „Ich kenne sie noch von meiner Omas Küche eingewickelt mit Karotten, mit Essiggurken, mit schönem scharfem Senf eingeschmiert, dazu kleingehackte Zwiebelchen.“ Damit beschreibt er exakt Steffis Zubereitungsart. Antje erkennt das Risiko beim Rouladen-Roulette: „Wobei bei der Roulade schnell mal passiert, dass sie sehr trocken wird.“
Das perfekte Dinner: Shad bemängelt Hauptgang - „Das stößt mich ab“
Am Herd wird's stressig. Misstrauisch beäugt Steffi die dampfenden Rouladen-Töpfe: „Die könnten vielleicht trocken werden, wenn die zu arg kochen. Aber kleiner stellen kann ich sie nicht.“ Shad bekommt eine Roulade ohne Schweinespeck, leider ist die wirklich zu trocken. Ihn plagt noch ein ganz anderes Problem: „Trüffelöl steh ich nicht drauf. Das stößt mich ab.“ Alessandro ist auch kein Fan, Imke ebenso wenig: „Trüffel hätt's für mich gar nicht gebraucht.“
Langsam kippt die Stimmung. Auch der Nachtisch kann kein Begeisterungsfeuerwerk zünden. Alessandro: „Ich habe mir mehr erwartet beim Dessert.“ Sein größter Kritikpunkt: „Was ich schade fand, dass Steffi sich nicht viel Zeit für uns Gäste genommen hat.“
„Sie waren heute doch sehr meckerig, was ich von den vorherigen Abenden gar nicht so kannte“, stellt Steffi nach getaner Arbeit fest. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Stimmung am heutigen Abend genauso fair und lustig gewesen wäre, wie die Abende zuvor.“
Mit 29 Punkten belegt Steffi schließlich den letzten Platz. Die Gewinnerin der Allgäu-Woche ist demnach Teilnehmerin Antje mit ihrem Kässpatzen-Dinner. (tsch)