Als sie ihren Traum begraben musste, wurde Alexandra Fonsatti schwer krank. Jetzt will der Serienstar aus „Alles was zählt“ vielen Mädchen Mut machen.
LGBTQI+-Community liebt sieRTL-Star zeigt Schock-Foto und hat lebenswichtigen Appell
„Der Rückschlag hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin“, sagt Alexandra Fonsatti (30) selbstbewusst. Und sie ist Serienstar („Alles was zählt“), Influencerin (112.000 Followerinnen und Follower), Sängerin („Mariposa“) und neuerdings auch LGBTQI+-Ikone.
Dabei bangten ihre Eltern noch vor gut zehn Jahren um ihre Tochter, die drohte, sich zu Tode zu hungern. Laut Statistik geschieht das bei knapp 100 Essgestörten pro Jahr in Deutschland.
Alexandra Fonsatti aus „Alles was zählt“ über ihre Magersucht-Spirale
Von Kindesbeinen an stand Alexandra Fonsatti, Tochter einer peruanischen Mutter und eines italienischen Vaters, auf der Eisbahn. Hartes Training, sechs Tage in der Woche. Sie hatte zusammen mit ihrem Bruder Juan schon den bayrischen Meistertitel im Eistanz abgeräumt, träumte von einer internationalen Karriere auf den Kufen.
Doch dann spielte der Rücken nicht mehr mit. „Die Schmerzen waren so schlimm, dass ich nicht mehr hochkam, wenn ich mich nach vorne gebeugt habe. Es fühlte sich an wie ein permanenter Hexenschuss“, erinnert sich die Wahl-Kölnerin. „Ich hatte mit 16, 17 Jahren keinen Plan B und fiel in ein tiefes Loch.“
Als Eiskunstläuferin hatte sie schon immer auf die Ernährung geachtet, doch als ihr „Gerüst“ weggebrochen war, setzte sie sich ein neues Ziel: So dünn zu werden, dass die Oberschenkel nicht aneinanderreiben.
„Alles was zählt“-Star zeigt schockierendes Foto
Sie hungerte sich auf 47 Kilo runter. „Meine Mutter war natürlich besorgt, deshalb musste ich mich vor ihr auf die Waage stellen“, erinnert sich Alexandra. „Da habe ich mir oft kleine Gewichte in die Tasche gesteckt.“
Doch als sie ihr Ziel erreicht hatte, die Oberschenkel nur noch Striche in der Landschaft waren, ging sie in sich. „Und jetzt? Ziel erreicht, aber glücklicher bist du auch nicht“, stellte sie fest. „Alex, du bist auf der Suche nach dir selbst falsch abgebogen.“ So habe sie noch rechtzeitig die Kurve bekommen.
Alexandra Fonsatti: Mit RTL-Soap wieder in die Spur
Alex fing wieder an zu essen, trainierte auf Muskelmasse, besuchte eine Schauspielschule und freute sich, als sie 2019 vom Fleck weg eine Hauptrolle in der Eislauf-Soap „Alles was zählt“ bekam (die RTL immer mehr ausbaute, als der Sender sah, was sie für eine gute Figur auf dem Eis macht).
„Meine Rolle als Chiara Nadolny ist bisexuell angelegt, derzeit habe ich eine Liebesbeziehung zu einer Frau“, sagt sie im Gespräch mit EXPRESS.de.
„Der LGBTQ+-Support ist unglaublich.“ Ihre Bekanntheit nutzt sie als Influencerin jetzt vor allem, um jungen Mädchen Mut zu machen: „Versucht, wie ich, Rückschläge oder Ablehnung in etwas Positives zu verwandeln. Glaubt an euch und nicht an Photoshop.“