Kritik an umstrittener Fürstin?Zarrella tritt mit Queer-Symbol auf: „Sollte lieben können, wen man möchte“

Schlager-Star Giovanni Zarrella machte sich am Sonntag (16. Juli 2023) für die queere Community stark. Der Sänger zeigte während seines Auftritts die Regenbogenflagge.

von Klara Indernach  (KI)

Am Sonntag (16. Juli 2023) begeisterte Giovanni Zarrella (45) mit seinem Auftritt bei den renommierten Schlossfestspielen in Regensburg. Die Aufführung fand auf dem prachtvollen Schloss St. Emmeram statt, dem Residenzort der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis (63).

Unübersehbar, wie ein stilles, aber kraftvolles Statement für Toleranz, war die Regenbogen-Fahne an Zarrellas Mikrofonständer.

„Jede und jeder, der falsch denkt, muss die Möglichkeit bekommen, seine Meinung zu ändern“

Zarrella machte sich während seiner Performance für Toleranz stark: „Man sollte lieben können, wen man möchte“. Ein offensichtlicher Seitenhieb auf die Fürstin, die im Publikum war und den Auftritt aufmerksam verfolgte.

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In der jüngeren Vergangenheit sorgte Gloria on Thurn und Taxis wegen ihrer kontroversen Aussagen häufiger für Kritik. Im Fokus: Themen wie Homosexualität, der Klimawandel und den sexuellen Missbrauch durch Geistliche.

Rund 300 Menschen demonstrierten vor dem Schloss gegen die Fürstin. Eine Aktivistin der „Letzten Generation“ klebte sich sogar an ein Bühnenteil.

Gloria Thurn und Taxis reagiert auf Vorwürfe: „Wenn alle Regeln verschwinden, wird es dunkel“

Zarrella teilte „Bild“ nach der Aufführung mit: „Es gibt im Leben Gelegenheiten, an denen es wichtig ist, ‚Flagge‘ zu zeigen. Jede und jeder, der offensichtlich falsch denkt, muss die Möglichkeit bekommen, seine Meinung noch mal zu ändern!“.

Zarrella strich übrigens auch seinen Song „Gloria“ aus dem Programm und entschied sich stattdessen für die Lieder „Regenbogenfarben“ von der lesbischen Sängerin Kerstin Ott (41) und „Senza Catene“, seine italienische Interpretation des Klassikers „Unchained Melody“.

„Kerstin tritt nächsten Samstag in meiner TV-Show auf, ich freue mich darüber sehr. Die Liebe sollte ohne Ketten sein, sie sollte frei sein. Und nicht nur hier in Deutschland, sondern überall auf der Welt,“ erklärte Zarrella weiter.

Die Fürstin verzog während der Aktion keine Miene. Auf eine Anfrage der „Bild“ reagierte sie mit der Aussage: „Liebe ohne Freiheit geht gar nicht. Der Regenbogen ist das Zeichen des ersten Bundes Gottes mit den Menschen nach der Sintflut. Wenn der Regenbogen heutzutage zum Symbol der Ausgrenzung religiöser Menschen missbraucht wird, ist dies kein Zeichen der Liebe mehr. Der Regenbogen existiert nur, wenn alle Farben darin ihren Platz haben. Vermischt man die Farben, entsteht nur Schwarz. Wenn alle Regeln verschwinden, wird es dunkel.“

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