Früh verstorben und bis heute ein Mythos. Am 9. Oktober gedenken viele Fans und Freunde Roy Black und erinnern an ihn...
„Schlimmster Tag meines Lebens“Vor 30 Jahren: Ex-Kollege erinnert rührend an Roy Blacks Tod
Velden am Wörthersee. Sein bürgerliche Name war Gerhard Höllerich, aber Millionen TV- und Schlagerfans liebten ihn nur als Roy Black.
Wenn man noch heute, genau 30 Jahre nach seinem Todestag (9. Oktober) am malerischen Ufer der Veldener Bucht entlang spaziert und vor dem bis heute bestehenden Schlosshotel am Wörthersee steht, kommt man an ihm buchstäblich nicht vorbei.
Mythos Roy Black: Schauspiel-Freund Otto Retzer kondoliert auf Facebook
Denn eine Statue erinnert am Platz seines größten Fernseherfolgs noch immer an den Barden, der einst sowohl durch die RTL-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ als auch viele Schmusesongs zur Kultfigur wurde.
Wer damals, Anfang der 90er im deutschsprachigen Show-Business etwas auf sich hielt, musste an der Seite von Hoteldirektor Lenny Berger, den Black verkörperte und Kumpel Otto Retzer (alias „Josip“) einfach mitwirken.
Die Liste ist lang: Ob Ottfried Fischer, Uschi Glas, Uli Potofski, Mike Krüger, Jochen Busse, David Cassidy, Dennie Christian, Hans Clarin, Drafi Deutscher, Nina Hagen - sie alle spielten mit. Die genauen Umstände seines Todes, was denn tatsächlich an jenem 9. Oktober 1991 geschah, sind bis heute ein Rätsel. Und so existiert der Mythos Roy Black bis heute.
Natürlich speziell für die Weggefährten von einst, die den Schlager-Star Black persönlich noch kannten und mit dem beliebten Exzentriker befreundet waren.
Mit einem bewegenden Posting in den sozialen Netzwerken nahm beispielsweise Retzer, der noch heute am Wörthersee zu Hause ist, stellvertretend Abschied.
„Heute vor 30 Jahren war einer der schlimmsten Tage in meinem Leben. Einen Tag, nachdem diese Szene gedreht wurde, hat uns Roy verlassen! Roy ist noch immer in meinem und Millionen anderen Herzen!“ kommentierte der Glatzkopf ein Foto, das beide Freunde beim letzten gemeinsamen Dreh vor dem Schlosshotel-Panorama zeigt.
Der Kölner Sascha Marx leitete einige Zeit das berühmte Schlosshotel und versuchte mit der Kreation einer eigenen Roy-Black-Suite dem Mythos pfiffig zusätzliche Nahrung zu geben. So zählten etliche originale Requisiten der TV-Serie wie beispielsweise der Regiestuhl zum Inventar.
Ein Schloss am Wörthersee: Kölner Ex-Direktor über die Roy-Black-Suite
Der erfolgreiche Hotelprofi sagt express.de über die Wirkung des im Alter von nur 48 Jahren verstorbenen Barden („Ganz in weiß“): „Ich glaube, dass niemand den Wörthersee in Film und Fernsehen so repräsentiert und berühmt gemacht hat wie Roy Black. Für die Zuschauer hat er den Wörthersee -Traum gelebt.“
Das kann mit Franz Pfauser ein einheimischer Szene-Gastronom und Wörthersee-Insider, der in unmittelbarer Nähe zum Schloss und Denkmal wohnt, nur bestätigen: „Otto Retzer und er waren das Schloss am Wörthersee gewissermaßen.“