Bisher kennt ihn kaum jemand in Deutschland. Das wird sich ändern. Kreshnik „Nik“ Xhelilaj (33) ist der neue „Winnetou“, der Albaner tritt im RTL-Dreiteiler (25., 27. und 29. Dezember) in die großen Fußstapfen von Pierre Brice (†87).

Und sieht dabei so gut aus, dass er direkt zum Frauenschwarm aufsteigen wird. Das passt!

Denn Waschbrett „Winnetou“ ist noch auf der Suche nach der richtigen Squaw – wie er in unserem Interview erklärt.

Wie groß ist die Ehre, Winnetou zu spielen?

Riesig! Winnetou ist ein Ehrenmann. Am Anfang habe ich gar nicht verstanden, wie wichtig diese Filme in Deutschland sind.

Jetzt weiß ich, was Winnetou für die Menschen hier bedeutet und auch für mich. In Albanien spielt Winnetou keine so große Rolle.

Wir waren ja lange eine kommunistische Gesellschaft, da wurde alles Westliche totgeschwiegen. Das ist schade, ich hätte das Buch gerne schon als Kind gelesen.

Konnten Sie Pierre Brice vor seinem Tod kennenlernen?

Leider nicht. Am selben Tag, an dem ich mein erstes Casting für Winnetou abgeschickt hatte, ist er gestorben. Das ist sehr traurig.

Ich hätte gerne mit ihm einen Kaffee getrunken und mit ihm über die Rolle gesprochen. Ich will ihn zwar nicht kopieren, aber ein Gespräch mit ihm wäre sicher interessant gewesen.

Die meisten Zuschauer kennen Sie noch nicht. Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich bin Nik aus Albanien, habe in den letzten Jahren in halb Europa gewohnt. Und ich liebe einfach, was ich tue.

Sie sehen großartig aus als Winnetou, vor allem ihr Oberkörper samt Waschbrett-Bauch. Wie hart war die Diät?

Um ehrlich zu sein: Es ist alleine schon hart, daran zu denken. Besonders hart war es in den ersten 15 Tagen, danach gewöhnt man sich ein wenig daran, überhaupt keine Kohlenhydrate mehr zu essen.

Aber ich danke Gott für diese Notwendigkeit und Möglichkeit, sonst hätte ich nie so hart trainiert und so gut ausgesehen.

Dafür liebe ich gutes Essen und Trinken zu sehr. Ich genieße mein Leben. Aber der Film war mir das einfach wert.

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Was haben Sie nach dem Film als allererstes gegessen?

Ich habe mit Wotan bei ihm zu Hause in Köln ein Glas Wein getrunken, auf der Flasche stand „Blutsbrüder-Wein“.

Danach hat er ein großes, wunderbares, argentinisches Steak für mich gebraten.

Sind Sie auch im echten Leben Freunde geworden?

Absolut! Durch den Film haben wir unsere Freundschaft gewonnen. Wir sind richtige Blutsbrüder geworden.

Ich bin mir bei Wotan immer sicher, dass er es ernst meint. Er sieht alles viel klarer als ich. Er hat mich in meiner neuen Situation immer voll unterstützt.

Ich weiß, ich könnte ihn immer anrufen. Oder wahrscheinlich würde er mich schon anrufen, weil er weiß, wann ich das brauche.

Immer, wenn er mich anruft, freut mich das. Es hat mich noch nie genervt, mit ihm zu sprechen. Das ist etwas Besonderes.

Fast jede Frau, die Sie als Winnetou sieht, schwärmt von Ihrem Oberkörper. Haben die Zuschauerinnen Chancen - oder sind sie schon vergeben?

Nein, momentan habe ich keine Freundin. Wenn ich eine tolle Frau kennenlerne, wäre das natürlich toll. Aber ich lasse das auf mich zukommen. Ich habe auch kein speziellen Typ Frau.

Ich suche einfach nach der Frau, die für mich ein Phänomen ist. Die ich nur angucken muss und schon macht es „Bum“.

Was ich nicht mag, sind kostümierte Mädels. Ich möchte sie sehen, wie sie sind.

Sie leben seit acht Monaten in Deutschland. Wie gut ist ihr Deutsch inzwischen?

Es wird immer besser. Ich bin in den Osten von Berlin gezogen, habe jetzt hier eine Wohnung.

Seit drei Monaten bin ich jetzt komplett hier und mache einen Deutschkurs in der Volkshochschule. Ich übe fleißig.

Momentan bin ich der Beste in meinem Kurs, aber die anderen dort sind auch alle Ausländer.

Ich brauche mehr deutsche Freunde zum Deutsch lernen. Das nächste Interview führen wir dann komplett auf Deutsch!