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Es drohen 1500 Euro BußgeldNeues Verbot auf Mallorca sorgt für riesige Wut

Menschen spazieren am Strand.

Eine neue Verordnung sorgt bei den Einheimischen auf Mallorca für Wut und Sorge (das Symbolfoto vom April 2024 zeigt den Strand von Arenal auf Mallorca).

Eine neue Verordnung sorgt bei den Einheimischen auf Mallorca für jede Menge Wut.

von Eva Gneisinger  (eg)

In diesem Jahr stellt die Baleareninsel Mallorca pünktlich zu Beginn der Urlaubssaison einige neue Regeln auf.

Neben einer wichtigen Änderung an einem Traumstrand auf der Insel müssen auch Camperinnen und Camper ab Sommer 2024 mit verschärften Regeln rechnen.

Auch unter den Einheimischen sorgt eine neue Verordnung für Wirbel. Das neue Gesetz, das bald in Kraft treten soll, könnte das Leben vieler Mallorquinerinnen und Mallorquinern auf den Kopf stellen. Wut und Sorge machen sich breit.

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Mallorca: Neues Gesetz verbietet Leben in Wohnmobilen

Aufgrund der enormen Wohnungsnot und der damit einhergehenden horrenden Mietpreise haben sich viele Mallorquinerinnen und Mallorquiner für ein Leben in einem Wohnmobil entschieden. Die meisten von ihnen gehen einer regelten Arbeit nach, können sich aber dennoch die Mieten auf Mallorca nicht leisten.

Ein neues Gesetz, das schon am 15. Mai in Kraft treten soll, wird das Leben der Dauercamperinnen und -camper verändern. Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet, sei es laut neuer Verordnung dann verboten, in Wohnmobilen dauerhaft zu leben.

Wer sein Wohnmobil dennoch länger als zehn Tage an einem öffentlichen Platz abstellt, muss mit einem Bußgeld zwischen 750 und 1.500 Euro rechnen. Zudem will das Rathaus in Zukunft keine Camperinnen und Camper mehr bei der Meldebehörde aufnehmen.

Für Bürgermeister Jaime Martínez ist die Verordnung der richtige Weg: „Im Wohnwagen zu leben ist menschenunwürdig“, so Martínez gegenüber dem Radiosender „Cadena Ser“.

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Die Betroffenen sehen das anders. Für sie ist die neue Verordnung ein Schock: Sie haben nicht nur Sorge, ihre Unterkunft zu verlieren, sondern befürchten auch eine soziale Ausgrenzung. „Ich bin Rentner und will einfach nur in Ruhe leben. Wir sind auf solche politischen Kämpfe nicht vorbereitet“, erklärt Dauercamper Javier González.

Um dem Gesetz entgegenzuwirken, haben die Betroffenen Einspruch eingelegt. Zudem ist für kommenden Samstag (11. Mai) eine Demonstration vor dem Rathaus von Palma geplant.