Erneut steht der Bahnverkehr größtenteils still – mit Folgen. Betroffene sind auf Alternativen wie Flixbus angewiesen. Doch die erhöhte Nachfrage wirkt sich auch auf den Preis der Tickets aus.
Während BahnstreikFlixbus-Tickets plötzlich bis zu 400 Prozent teurer – Kundschaft empört
Mit ihrem vierten Arbeitskampf im laufenden Bahn-Tarifstreit legt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erneut weite Teile des Bahnverkehrs in Deutschland lahm – und das für fast sechs Tage (24. Januar bis 29. Januar).
Der Streik trifft insbesondere diejenigen hart, die für ihre tägliche Pendelstrecke zur Arbeit oder aus anderen Gründen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern, die entweder kein eigenes Auto besitzen oder bewusst auf öffentliche Verkehrsmittel setzen, stehen vor einer großen Herausforderung.
Flixbus: Preise erheblich angestiegen
In dieser Notlage rücken Flixbus und Flixtrain, bekannt für ihre auffällig grünen Busse und Züge, in den Vordergrund. Während die Deutsche Bahn mit Ausfällen zu kämpfen hat, bleibt Flixbus eine der wenigen verbleibenden Alternativen für Reisende.
Die Folge: Eine sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Tickets für Flixbus und Flixtrain. Die „Rheinische Post“ berichtet von einem drastischen Preisanstieg: Für eine Fahrt von Düsseldorf nach Berlin am kommenden Samstag müssen Fahrgäste nun bis zu 400 Prozent mehr zahlen als üblich – statt 20 Euro für den Flixtrain oder 16 Euro für den Flixbus sind nun etwa 100 Euro für eine Zug- und 47 Euro für eine Busfahrt fällig.
Im Zuge des Streiks bei der Deutschen Bahn kam zu einer regelrechten Flut an Buchungsanfragen bei Flixbus. Die Konsequenz: Der Server von Flixbus kam teilweise zum Erliegen, was zu erheblichen Problemen bei der Ticketbuchung führte, so RTL. Obwohl die Zahlungen durchgeführt wurden, erhielten viele Kundinnen und Kunden weder ihr Ticket noch eine Buchungsbestätigung, was zu großer Unsicherheit und Sorge um das bereits abgebuchte Geld führte.
Nach einigen Stunden konnte das Problem zwar behoben werden und die Kundschaft ihr Geld zurückerhalten, jedoch hatten sich die Ticketpreise in der Zwischenzeit verdoppelt, was die Situation weiter verschärfte.
Flixbus-Kunde: „Vor zwei Stunden kostet der Bus 19,99 Euro, jetzt kosten die Busse 49,99 Euro“
Die Reaktionen der Kundinnen und Kunden ließen nicht lange auf dich warten. Auf dem offiziellen Instagram-Account von Flixbus teilten einige Betroffene empörte Kommentare über die unerwartet hohen Ticketpreise.
Eine Nutzerin schrieb etwa: „Ich hab heute dreimal versucht ein Ticket zu buchen, es wurde auch dreimal abgebucht, aber eine Buchungsbestätigung hab ich nicht erhalten. Flixbus ist weder über Telefon noch im Chat oder Mail erreichbar. Mittlerweile kostet das Ticket 49 anstatt 19 Euro, wie heute Morgen noch und der Bus ist bald ausgebucht.“
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Ähnliche Erfahrungen schildert ein weiterer User: „Vor zwei Stunden kostet der Bus 19,99 Euro [...] und jetzt kosten die Busse 49,99 Euro“
Gegenüber der RP erklärte ein Flix-Sprecher: „Unser Preissystem ist dynamisch, wie etwa auch bei Airlines.“ Wer früher bucht, erhält damit auch günstigere Tickets. Das liegt an der geringeren Auslastung. Der Sprecher weiter: „Aufgrund der hohen Nachfrage während des Streiks sind entsprechend auch günstigere Tickets schneller vergriffen.“
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Luisa Stickeler) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.