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EXPRESS QUEER AWARDS 2024Strahlende Gesichter bei der Preisübergabe – das sind die Gewinnerinnen und Gewinner

Zum Start des ColognePride-Straßenfestes wurden am Freitag (19. Juli 2024) feierlich die EXPRESS QUEER AWARDS auf der Bühne am Heumarkt vergeben.

von Julia Bauer  (jba)

Das zweite Jahr in Folge hat unsere Redaktion von EXPRESS.de Menschen ausgezeichnet, die sich im besonderen Maße für die LGBTQIA+-Community engagieren. Und wo könnte die Kulisse für unsere Preisverleihung schöner und passender sein, wenn nicht auf der großen CSD-Bühne mitten in der Kölner Altstadt?

Es geht um Menschen und Organisationen, die sich für die queere Community einsetzen. Personen, die uns unterhalten. Die stets ihre Stimme für Toleranz und Akzeptanz der LGBTQIA+-Gemeinde erheben und Menschen sowie Einrichtungen, die für andere einen Safe Place schaffen.

EXPRESS QUEER AWARDS 2024: Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner

Zur Eröffnung des Kölner CSD-Straßenfestes am Heumarkt wurden rund um die Moderation des Duos Daniel Wallroth (Radio Köln) und Cassy Carrington einigen Gewinnerinnen und Gewinnern von uns ihre Preise auf der Bühne bei der „Queer-Night – powered by EXPRESS und Radio Köln“ übergeben.

Alles zum Thema LGBTQI+

Gewonnen haben diejenigen, die die meisten Stimmen unserer Leserinnen und Lesern erhalten haben. Tausende Menschen haben am Voting zwischen Mai und Juni teilgenommen (Das waren die Nominierten der EXPRESS QUEER AWARDS 2024). Die Preisgelder in Höhe von je 1000 Euro werden von unserem Kooperationspartner ticket.io (hier mehr zum Kölner Unternehmen) gesponsert.

Und das sind unsere diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner:

  1. Person des Jahres: Tim Lahr (Pfarrer aus Köln)
  2. Ally des Jahres: Hazel Brugger (Podcasterin, Comedienne, Autorin)
  3. Drag des Jahres: „The Only Naomy“
  4. Entertainer*in des Jahres: Tahnee (Comedienne)
  5. Organisation des Jahres: r(h)einqueer Bonn e. V.
  6. Sonderpreis: Rewe

Tim Lahr ist ein queerer Pfarrer einer evangelischen Kirche in Köln. Mit der Bewegung „Queere Kirche“ organisiert er zusammen mit seinem Team viele queere Veranstaltungen. Die Mission der Bewegung: eine „inklusive Kirche“ fördern, „in der Verletzungen geheilt, Vertrauen aufgebaut und Diskriminierung bekämpft wird“. Auch auf Instagram klärt Tim Lahr mit seinem Account „amen_aber_sexy“ über Glauben und LGBTQIA+ auf.

Hier das Statement des Gewinners Tim Lahr in der Kategorie „Person des Jahres“ anhören:

Mit „Ally des Jahres“ und „Entertainer*in des Jahres“ – Tahnee bekam die meisten Stimmen – haben wir dieses Jahr zwei neue Kategorien ins Leben gerufen.

Die Comedienne Tahnee lebt mit ihrer Frau Juliette Schoppmann (bekannt aus der ersten Staffel „Deutschland sucht den Superstar“) in Köln. Ihre sexuelle Orientierung und lesbische Beziehung thematisiert Tahnee auch auf der Bühne und seit 2023 im Podcast „Fühl Vergnügen“ mit ihrer Frau.

„Ich bedanke mich herzlich für diesen Preis und die Wertschätzung. Jetzt fehlt nur noch der Preis fürs Lebenswerk und dann bin ich durch“, sagte Tahnee stolz.

Hazel Brugger zum „Ally des Jahres“ gekürt

Comedienne Hazel Brugger wurde bei unserem Voting, das bis Anfang Juni 2024 lief, mit den meisten Stimmabgaben zum „Ally des Jahres“ gekürt. Dies hat Hazel bereits am 18. Juli stolz auf Instagram verkündet.

Hier das Statement von Hazel Brugger („Ally des Jahres“):

Persönlich konnte sie aus privaten Gründen den Award am Freitag (19. Juli) leider nicht entgegennehmen. Sie bedankt sich aber in einer Videobotschaft für den Preis, der ihr „extrem viel“ bedeute. Im Video kannst du dir das Statement von Hazel Brugger ansehen.

rheinqueer Bonn e. V. ist „Organisation des Jahres“

Der 2015 gegründete Verein r(h)einqueer Bonn e. V. konnte vergangenes Jahr seine Mitgliederzahl fast verdoppeln. Der von r(h)einqueer organisierte CSD in Bonn, „Beethovens Bunte“, war 2023 trotz Regens ein Riesenerfolg und zog viele Menschen an, die sich für die queere Szene engagieren möchten.

R(h)einqueer bietet regelmäßige Stammtische und weitere queere Veranstaltungen wie „Bi+Bonn“ an. Die Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich, bieten eine Anlaufstelle für die queere Community und gehen in den Austausch mit der Stadt Bonn.

Hier das Statement von r(h)einqueer Bonn ansehen:

„Drag des Jahres“ ist 2024 „The Only Naomy“, die vor allem in der queeren Community in Köln bekannt ist. Bereits im zarten Alter von 16 Jahren begann ihre Drag-Reise in Köln.

„Ich habe mir den hässlichsten Wischmopp an Perücke gekauft, den man kriegen konnte, und dann ging's ins Exile“, eine queere Bar auf der Schaafenstraße in Köln. Dass sie Jahre später genau hier eigene Shows veranstaltet und nun sogar einen Preis für ihre Drag-Kunst gewinnt, hätte sie damals sicher nicht gedacht.

Rewe ist seit acht Jahren beim Kölner CSD mit eigenem Truck dabei

Rewe, 1927 in Köln gegründet, hat im Jahr 2024 den Sonderpreis der EXPRESS QUEER AWARDS gewonnen, der zum ersten Mal vergeben wurde.

Lionel Souque, CEO der Rewe Group, sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir als Unternehmen und als Gesellschaft nur vorankommen, wenn wir Vielfalt als Notwendigkeit und Stärke begreifen: Es braucht immer Menschen, die anders ticken als man selbst. In der Rewe Group leben wir das Tag für Tag!“

Weiter betont er: „Seit mittlerweile acht Jahren zeigen wir diese, unsere Position auf dem Kölner CSD mit eigenem Truck und in diesem Jahr mit über 400 Kolleginnen und Kollegen, die für Akzeptanz und Diversity einstehen. Zum zweiten Mal sind wir Hauptsponsor des ColognePride mit Rewe und Penny. Darauf bin ich ebenso stolz wie auf den Sonderpreis der EXPRESS QUEER AWARDS, der uns heute zum Start des Pride-Wochenendes verliehen wurde.“