Die deutsche Eishockey-Auswahl hat bei der WM 2023 bisher kein Glück. Am Montag ging es gegen die USA.
Eishockey-WMNächster Nackenschlag für Deutschland: Tabellenletzter – „Schrotflinte auf unserer Brust“
Aus den Lautsprechern dröhnten Rock-Klänge von US-Star Bruce Springsteen (73) und die Spieler der Amis klatschten sich jubelnd ab nach dem 3:2 in der 55. Spielminute. Bei den deutschen Eishockey-Spielern war dagegen mal wieder Frust angesagt. Wie bitter sind bisher die Spiele bei der WM verlaufen!
Deutschland spielt bei der WM in Vorrundengruppe A. Gegen Schweden gab es am 12. Mai ein knappes 0:1, gegen Finnland am 13. Mai ein unglückliches 3:4. Und jetzt am Montagnachmittag (15. Mai 2023) ein unglückliches 2:3 gegen die USA.
Eishockey-WM: Dritte knappe Niederlage für Deutschland
Für Deutschland trafen Samuel Soramies (31., Augsburger Panther) und Justin Schütz (40., bald Kölner Haie). Für Amis waren Ronnie Attard (26.), Sean Farrell und Matt Coronato (55.) erfolgreich.
Die deutsche Mannschaft gegen jeden der Top-Gegner und Top-Favoriten auf den Titel auf Augenhöhe, frech, spielstark – aber weiter ohne Punkte. Tabellenletzter nach drei Spielen – wenn es mit dem Viertelfinale noch was werden soll, müssen Siege her.
„Wir haben sehr gut gespielt, so wollen wir auch ins nächste Spiel gehen. Wir haben gegen die drei Top-Nationen gespielt – wirklich sehr, sehr gut. Wir hatten immer Chancen zu gewinnen, wir können mit erhobenem Kopf weiter gehen, das Turnier ist noch lang“, sagte Torschütze Soramies.
Moritz Seider war bedient: „Das ist richtig bitter. Wir haben vielleicht den geilsten Auftakt seit langem hingelegt, gegen unglaublich gute Mannschaft dominiert – und jetzt stehst du mit null Punkten da. Das tut ziemlich weh, weil wir uns aufopfern. Jetzt dürfen wir nur nicht den Faden verlieren. Wenn wir einen schlechten Tag gegen den Gegner haben, gegen den wir gewinnen müssen – und auf einmal sieht es ganz dünn aus. Jetzt müssen wir einen Schalter finden und es auch mal dreckig probieren. Die Schrotflinte ist auf unserer Brust, es heißt weiter Gas geben.“
Trainer Harold Kreis sagte bei MagentaSport: „Da ist schon ein bisschen Frust, weil wir viel Einsatz zeigen und Leistung, aber wir haben es einfach dreimal hintereinander nicht verwertet. Das ärgert die Mannschaft.“
Jetzt geht es weiter gegen Dänemark (18. Mai.), Österreich (19. Mai), Ungarn (21. Mai) und Frankreich (23. Mai). Verteidiger Moritz Müller (36) sagte schon vor dem Turnier: „Das ist eine starke Gruppe, die Spiele kommen Schlag auf Schlag, dann schauen wir mal. Wir können nur über die Mannschaft kommen als Deutschland.“
Das müssen sie jetzt weiter beweisen – vorzuwerfen hat sich die Truppe jedenfalls nichts. Wenn so weiter gespielt wird, wird es gegen die kommenden Gegner sicherlich Punkte geben. (ubo)