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DEL-PlayoffsGiftige Adler ziehen Haien den Zahn: Knapper-Sieg in Köln – alles wieder offen in der Serie

Ruppige Playoff-Zweikämpfe zwischen den Kölner Haien und Adler Mannheim.

Heißes Duell am 17. März 2023 in der Lanxess-Arena. Die Kölner Haie spielten im zweiten Viertelfinal-Duell gegen die Adler Mannheim.

Die Lanxess-Arena wurde zum Haifischbecken: Am Freitagabend stand das zweite Spiel der Viertelfinalserie zwischen den Kölner Haien und den Adlern aus Mannheim an.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Playoff-Fieber in Köln! Am Freitagabend (17. März 2023) trafen die Kölner Haie auf die Adler Mannheim (19.30 Uhr). Die Lanxess-Arena war mit 18.600 Fans rappelvoll.

Alle schauen gespannt auf die Eisfläche: Sorgen die Haie nach dem 4:0-Auswärtssieg für das nächste Ausrufezeichen? Oder gibt es eine Antwort der Mannheimer nach der Heim-Schmach? Die gab es, die Adler viel giftiger – am Ende gab es einen knappen 2:1-Sieg. Alles wieder offen in der Serie.

Playoff-Viertelfinale, Spiel 2 - Kölner Haie gegen Adler Mannheim 1:2

In der „Best of 7“-Serie braucht es vier Siege, um ins Halbfinale einzuziehen.

Alles zum Thema Moritz Müller

So lief das Spiel:

Nach vier Minuten das erste Powerplay für die Kölner – Mannheims Tyler Gaudet musste auf die Strafbank. Als Gaudet wieder mitmischen durfte, mussten Kölns Landon Ferraro und Mannheims Lean Bergmann runter, es ging 4 gegen 4 weiter. Hitzige Anfangsphase! Und gleich die nächsten Strafen für beide Teams. Lehtivuori und Kölns Bast mussten sich abkühlen.

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Als Kölns Ryan Stanton auf der Strafbank saß, schlug Mannheim zu: 0:1 nach 15 Minuten durch Taro Jentzsch. Mirko Pantkowski hatte da keine Chance, der Puck rauschte mit 116 km/h ins Netz.

Drei Minuten vor Ende des letzten Drittels rumste es dann mal so richtig: Acht Spieler kloppten sich auf dem Eis. Mit 0:1 ging es auch in die erste Pause. Es war ein intensives, ruppiges erstes Drittel – richtiger Spielfluss kam kaum auf, weil es viele Strafen gab: Fünf mal zwei Minuten für beide Teams, 6:7 Schüsse.

KEC-Kapitän Moritz Müller sagte bei MagentaSport: „Viele Emotionen hier, aber wir müssen aufpassen, dass wir uns auf unser Spiel fokussieren. Es war klar, dass Emotionen reinkommen, jetzt müssen wir in der Pause etwas runterfahren und dann konzentriert weiter machen.“

Im zweiten Abschnitt kassierte der KEC dann die nächste Strafe: Brady Austin musste runter, aber die Mannheimer trafen nicht in Überzahl. In der 36. Minute hatte Loibl die dicke Chance zum 2:0 für die Gäste, doch er vergab. Dann doppelte Überzahl für Mannheim nach einer nicht gerade cleveren Aktion von Stanton, der einfach drauflos boxte.

Aber es blieb zunächst beim 0:1. Ein enger Playoff-Fight! Wobei die Mannheimer mit 19:7 Torschüssen das bessere zweite Drittel hatten.

Im dritten Drittel sollte dann auch Sharky erstmals an diesem Abend auf dem Eis tanzen, ob das Maskottchen den Haien Glück bringen würde? Das brauchten die Kölner eigentlich auch, denn Ryan MacInnis machte nach 42. Minuten das 2:0 für die Gäste. In der 59. Minute machte Nick Baptiste das 1:2 für die Kölner. Für mehr reichte es nicht.

KEC-Profi Maxi Kammerer war wütend: „Die Schiris haben jeden Scheiß gepfiffen. Das war keine Linie, so kam kein Spielfluss auf. Aber Mannheim war einfach die bessere Mannschaft heute, wir haben es ihnen zu leicht gemacht. Von der Härte waren aber beide Teams auf hohem Niveau, jetzt wollen wir Sonntag den nächsten Sieg einfahren.“

Die Viertelfinal-Termine der Kölner Haie:

  1. Viertelfinale 1: Adler Mannheim – Kölner Haie 0:4
  2. Viertelfinale 2: Kölner Haie – Adler Mannheim 1:2
  3. Viertelfinale 3: Sonntag, 19. März, 19 Uhr, Adler Mannheim – Kölner Haie
  4. Viertelfinale 4: Dienstag, 21. März, 19.30 Uhr, Kölner Haie – Adler Mannheim
  5. Viertelfinale 5: Freitag, 24. März, 19.30 Uhr: Adler Mannheim – Kölner Haie

Gesucht wird der Nachfolger der Eisbären Berlin. Der Meister der vergangenen beiden Jahre hat es diesmal nicht in die Playoffs geschafft. Favorit auf den Titel ist Hauptrunden-Sieger München. Das Halbfinale beginnt ab dem 31. März, das Finale ab dem 14. April.