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Haie siegen in IngolstadtBarinka wird zum Panther-Schreck, Frau von Müller mit klarer Frühlings-Ansage

Louis-Marc Aubry Nr.11 - ERC Ingolstadt und Moritz Müller Nr.91 - Kölner Haie geraten aneinander.

DEL-Spiel am 28. Oktober 2021 zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kölner Haien, hier rasseln Louis-Marc Aubry und Moritz Müller (r.) aneinander.

Sie wollen in der Tabelle jetzt wieder nach oben klettern. Die Kölner Haie trafen am Donnerstagabend erneut auf Ingolstadt. Bereits am vergangenen Freitag gab es einen 3:2-Erfolg des KEC nach Verlängerung.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Köln. Die Derby-Schmach gegen Düsseldorf (1:6) soll so schnell es geht vergessen werden. Die Kölner Haie sind dabei auf einem guten Weg: In Ingolstadt gab es zuletzt einen 3:2-Erfolg. Und am Donnerstag (28. Oktober 2021, 19.30 Uhr, MagentaSport) durfte der KEC erneut bei den Panthern ran. Die Haie mit gutem Start: Nach fünf Minuten hieß es 1:0 für Köln durch Jon Matsumoto.

In der 11. Minute konnte Leon Hüttl ausgleichen. Die KEC-Antwort folgte wenige Sekunden später. Erneute Kölner Führung durch Marcel Barinka. In der 23. Minute stellte Doppelpacker Barinka auf 3:1. Das zweite Drittel endete mit einer wilden Schlägerei, weil nach der Sirene noch ein Schuss auf das Tor der Kölner abgegeben wurde, das passte Kapitän Moritz Müller gar nicht und es wurde ruppig. Die Haie mussten danach in doppelter Unterzahl das letzte Drittel beginnen. Die 110 Sekunden 3 gegen 5 überstanden die Haie zwar, aber als es wieder 5 gegen 5 hieß, traf Aubry zum 2:3 in der 43. Minute.

Kölner Haie: Barinka gelingt Hattrick

Dann erneut ein Geniestreich von Barinka. Mit seinem dritten Treffer erhöhte er auf 4:2 (47. Minute). Lucas Dumot machte sogar noch das 5:2, ein toller Kölner Abend. In der Tabelle bleiben die Kölner auf Platz sieben. Barinka war glücklich: „Ein Hattrick gelingt einem nicht alle Tage, bei mir war's das letzte Mal in der Jugend. Ich bin sehr glücklich, wir haben ein tolles Spiel gemacht und haben eine tolle Truppe, weil wir füreinander arbeiten.“

Alles zum Thema Moritz Müller

Ein Hai schwebt momentan sowieso übers Eis, denn es läuft nicht nur sportlich ordentlich bei ihm: Moritz Müller (34) hat als Kapitän großen Anteil daran, dass die Kölner schon neun Siege in der Saison feiern konnten. Privat hat seine Frau Nadja jetzt ihr süßes Geheimnis gelüftet: Die beiden werden erneut Eltern.

Moritz Müller: Frau Nadja erwartet drittes Kind

Es ist aber auch eine klare Frühlingsansage für Müller, der nach Olympia im März 2022 dann zu Hause eine wahre Großfamilie betreuen muss. „Ach, da war doch noch was“, schrieb Nadja auf Instagram zu einem Selfie, worauf ihr Baby-Bäuchlein im Profil deutlich zu erkennen ist. Dazu der Hashtag „Frühlingsbaby“. Ein weiteres Foto zeigt ein Ultraschallbild, das auf einem Strampler liegt, daneben zwei Shirts mit der Aufschrift „Große Schwester“. Moritz und Nadja sind schon stolze Eltern von zwei Kleinen Töchtern, die 2016 und 2018 geboren wurden. Vielleicht macht ja jetzt ein Junge das Familienglück perfekt.

Wie wichtig Müller für die Kölner Haie ist, hatte zuletzt schon Trainer Uwe Krupp (56) erneut betont: „In einer Truppe, wo wir keine richtigen Stars haben, ist der Mo genau in seinem Element. Er ist ein Arbeiter, ein Kämpfer, er geht voran. Mo weiß, wie er in schwierigen Momenten als Kapitän handeln muss und hat in dieser Truppe auch die Unterstützung, die er braucht. Der Mo macht einen Riesen-Job.“

Wer sich so als Führungsspieler bewiesen hat, wird auch in einer Großfamilie mit drei kleinen Kindern seinen Mann stehen und alles, vom Babybrei bis zum Windelnwechseln, geregelt bekommen.

Nach Corona-Fällen: Iserlohn Roosters wieder im Training

Derweil kämpfen viele Klubs in der DEL weiter gegen die Auswirkungen von Corona. Die Iserlohn Roosters sind zwar wieder ins Training eingestiegen. Den Sauerländern fehlen aber krankheits- oder coronabedingt noch einige Spieler. Dennoch soll das Spiel am Sonntag bei den Nürnberg Ice Tigers stattfinden. Das für diesen Freitag geplante Spiel gegen die Düsseldorfer EG ist dagegen verlegt worden. Auch das Duell der DEG gegen RB München wurde vom 28. Oktober auf den 23. Februar verschoben, weil es bei der DEG zuletzt einige Corona-Fälle gegeben hat.

Weitere Ausfälle und Verschiebungen könnten die Liga in Schwierigkeiten bringen. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hat aber einen Plan, wie er bei MagentaSport verriet: „Wir haben eine Olympia-Pause – ich glaube, das wäre unser Worst-Case-Joker.“ Die Winterspiele in Peking finden vom 4. bis 20. Februar 2022 statt. „Unsere Priorität ist es jetzt, den Spielplan wieder irgendwie auf die Reihe zu kriegen“, meinte Tripcke und schilderte die Optionen: «Da gibt es sicher noch das Notfallszenario, dass man die erste und die letzte Woche der Olympia-Pause spielen lässt – und dann fehlen dir vielleicht zwei Nationalspieler, aber dir fehlen nicht irgendwie zehn angeschlagene oder in Corona befindliche Spieler.“

Aufgrund der massiven Corona-Probleme hat die DEL ihre Teststrategie verschärft. Vom 1. November wird mehr getestet, es gelten dann auch nur noch PCR-Tests.