„Traue ihm auch Chef-Rolle zu“FC fällt erste Trainer-Entscheidung für neue Saison

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Friedhelm Funkel (r.) bespricht sich im FC-Training am 13. April 2021 mit Co-Trainer André Pawlak. Links: Physiotherapeut Matti Forkel

Köln – Die erste Trainer-Entscheidung beim 1. FC Köln ist gefallen. Während die Suche nach einem neuen Chefcoach auf Hochtouren läuft, herrscht schon mal Klarheit auf dem Co-Trainer-Posten: André Pawlak (50) bleibt Assistent – unabhängig davon, wer das Zepter beim FC in der kommenden Saison übernehmen wird.

  1. André Pawlak bleibt Co-Trainer des 1. FC Köln
  2. Friedhelm Funkel schwärmt von seinem Assistenten und traut ihm auch die Chef-Rolle zu
  3. So sieht Pawlak selbst seine Zukunft

Die Cheftrainer kamen und gingen in den vergangenen Jahren am Geißbockheim, André Pawlak aber war stets eine Konstante auf der FC-Bank. Das wird sich auch in der neuen Spielzeit nicht ändern!

André Pawlak bleibt Co-Trainer des 1. FC Köln

Denn nach EXPRESS-Informationen bleibt der 50-Jährige definitiv Kölns Co-Trainer. Das teilen die FC-Geschäftsführer Horst Heldt (51) und Alexander Wehrle (46) den möglichen Kandidaten in den Gesprächen mit – auch in der Videokonferenz mit Peter Stöger (55) war Pawlak Thema.

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„Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit. André ist ein wichtiger Bestandteil, bringt sich intensiv ein, hat eine klare Meinung und ist 100 Prozent loyal“, hatte Heldt schon im Dezember nach Pawlaks Vertragsverlängerung bis 2023 gelobt.

Der Co-Trainer selbst bestätigt: „Wir haben das so besprochen, dass der FC gerne jemanden hätte, der Kontinuität auf dieser Position reinbringt. Ich fühle mich wohl in der Rolle.“

André Pawlak übernimmt mehr Verantwortung beim 1. FC Köln

Pawlak war beim FC zunächst U17- und U21-Trainer, bevor er 2019 im Saisonendspurt Markus Anfang (46) bei den Profis ablöste und den Bundesliga-Aufstieg feiern konnte. Im Anschluss arbeitete er als Assistent von Achim Beierlorzer (53) und Markus Gisdol (51).

„Wir haben uns in den letzten Jahren immer alle sehr, sehr gut verstanden, das Team hat gut zusammengearbeitet“, sagt Pawlak rückblickend, „aber wir kennen alle auch die Mechanismen im Fußball, die greifen. Um die Menschen ist es natürlich dennoch schade.“

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Bis Mitte April arbeitete André Pawlak beim 1. FC Köln mit Markus Gisdol und Frank Kaspari (v.l.) zusammen. 

Mit Gisdols Nachfolger Friedhelm Funkel (67) versteht sich Pawlak bestens. Und der Interimstrainer schwärmt in den höchsten Tönen für seinen „Assi“. „André macht das richtig gut. Man merkt, dass er selbst schon jahrelang Mannschaften trainiert hat. Er hat eine klare Ansprache, die Jungs hören ihm zu. Es macht richtig Spaß mit ihm“, so Funkel zum EXPRESS über seinen wichtigsten Helfer.

Unter ihm hat Pawlak nun noch mehr Verantwortung. Der gebürtige Gelsenkirchener, zuvor vor allem Standard-Experte, leitet inzwischen das komplette Training. Pawlak gibt Einblicke: „Wir besprechen die Schwerpunkte, was wir machen wollen. Ich mache Friedhelm immer wieder Vorschläge, er bringt seine Ideen ein. Die Arbeit auf dem Platz übernehme dann ausschließlich ich, das ist so besprochen. Friedhelm möchte beobachten, sich Notizen machen und immer wieder einen Spieler rausnehmen zum Reden.“

FC-Trainer Friedhelm Funkel traut André Pawlak Chef-Rolle zu

Über kurz oder lang sieht Funkel seinen Kollegen auch in einer Chef-Rolle bei einem Profi-Team: „Ich traue ihm das absolut zu – wenn André das will.“

Gut für den FC, dass Pawlak (bei dem zuletzt ein Zweitligist vorfühlte) zumindest kommende Saison noch nicht das Bestreben danach hat und zunächst im zweiten Glied bleiben will. „Es gibt viele renommierte Trainer, wie Peter Hermann, Hermann Gerland oder Armin Reutershahn, die ihre Leben lang Co-Trainer geblieben und glücklich damit sind“, weiß Funkel.

Geht es nach dem Klub, könnte Pawlak beim FC als Dauer-Assistent eine ähnliche Rolle wie Gerland bei den Bayern einnehmen. Das hatte sich übrigens schon Gisdol gewünscht: „Unabhängig von der Cheftrainer-Konstellation ist es für den Verein eine kluge und gute Entscheidung, André zu binden. Er ist ein absoluter Fachmann. Wenn du als Verein auf die Jugend setzen willst, dann brauchst du Trainer wie André, der jeden Stein im NLZ kennt.“

André Pawlak: Reizvolle Aufgabe beim 1. FC Köln

Pawlak selbst kann sich das auch gut vorstellen: „Das ist durchaus reizvoll – unabhängig davon, dass ein Cheftrainer-Posten ebenfalls reizvoll ist, wo auch immer.“

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Die Kölner Suche nach einem neuen Coach verfolgt er zunächst mal ganz entspannt: „Ich lasse alles auf mich zukommen. Ich habe meine Rolle, die ist klar kommuniziert. Ich warte, wer da kommt und bin mir sicher, dass ich mit dem neuen Trainer wieder gut und loyal zusammenarbeiten werde.“