Beim 1:1 gegen RB Leipzig stellte der 1. FC Köln auf Doppelsechs um. Ist das auch eine Idee für das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt? Steffen Baumgart hat klare Vorstellungen.
„Daraus mache ich kein Geheimnis“Baumgart verrät FC-System fürs Frankfurt-Spiel
Köln. Auch das gehört zum neuen Selbstverständnis des 1. FC Köln: Ob Eintracht Frankfurt am Samstag (25. September, 15.30 Uhr, Sky) mit Dreier- oder Viererkette spielt? Steffen Baumgart (49) zuckt mit den Schultern: „Ich will nicht sagen, es ist mir rille – aber wir werden sehen, wie Frankfurt agiert. Wir wissen, wie wir jeweils anlaufen.“
Steffen Baumgart: 1. FC Köln hat „viele Möglichkeiten, gutes Spiel zu machen“
Beim FC gilt seit dieser Saison: Voller Fokus auf die eigenen Stärken! „Für uns geht es darum, auf uns zu schauen. Wir haben viele Möglichkeiten, ein gutes Spiel zu machen. Ob das reichen wird, werden wir danach sehen“, so Baumgart weiter.
Der FC-Trainer ist so selbstbewusst, dass er auch kein Problem damit hat, seine taktische Formation zu verraten: „Wir wollen mit dem System spielen, mit dem wir gegen Leipzig angefangen haben, daraus mache ich kein Geheimnis.“
Also ein 4-1-3-2. Gegen den Vize-Meister hatte Baumgart im Laufe der ersten Halbzeit für mehr Stabilität auf eine Doppelsechs umgestellt – das wirkte und spricht für die Flexibilität des Teams. Den Kopf zerbrechen, ob der FC in Frankfurt so beginnen könnte, muss sich Eintracht-Coach Oliver Glasner (47) nun allerdings nicht mehr.
Baumgart: „Wenn es nicht funktioniert, stellen wir wieder um. Wenn es funktioniert, freuen wir uns.“
Oliver Glasner: Steffen Baumgart macht „super Job“
Bei Frankfurt funktioniert bislang weniger als erhofft. Glasner, der voll des Lobes für Baumgart ist („Er macht einen super Job“), wartet noch auf den ersten Pflichtspiel-Sieg mit der Eintracht.
Aktuell ist der Österreicher bemüht, Druck von seiner Mannschaft zu nehmen: „Natürlich wollen wir unbedingt gewinnen und werden auch alles daransetzen. Aber wir dürfen in dieser Phase nicht verkrampfen.“
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Vor dem Heimspiel gegen Köln verzichtete Glasner sogar auf eine Videoanalyse des 1:1 beim VfL Wolfsburg, erklärt: „Wir wollen den Spielern nicht zu viel Input geben.“ Ob der Plan aufgeht, wird sich Samstagnachmittag zeigen.
Vom Selbstvertrauen der Kölner kann Frankfurt aktuell nur träumen. „Da ist es wichtig, nicht noch mehr draufzudrücken“, meint Glasner: „Die Spieler wollen unbedingt gewinnen und mehr Tore erzielen. Und in diesem unbedingten Wollen passieren Ungenauigkeiten, falsche Entscheidungen, Fehleinschätzungen. Wir haben die Lockerheit nicht, dass es gerade einfach aus den Beinen flutscht.“