Der 1. FC Köln geht im Werben um Benedict Hollerbach leer aus. Der Offensivmann wechselt von Zweitliga-Aufsteiger Wehen Wiesbaden zum Champions-League-Teilnehmer Union Berlin.
FC geht leer ausHollerbach-Wechsel zu Union fix – Baumgart reagiert: „Trauere niemandem hinterher“
Jetzt also doch!
Benedict Hollerbach (22) wechselt zu Union Berlin und spielt kommende Saison mit den Köpenickern in der Champions League. Nach längerem Transfer-Hickhack sicherten sich die „Eisernen“ den Zuschlag und stachen damit am Ende den 1. FC Köln aus.
Dabei drohte der Wechsel zwischenzeitlich zu platzen, selbst FC-Coach Steffen Baumgart (51) glaubte im Kölner Trainingslager in Maria Alm nicht mehr an den Hollerbach-Deal zu seinem Ex-Klub: „Dass es mit Union hakt, hätte ich auch vorher sagen können.“
Benedict Hollerbach gab dem 1. FC Köln seine Zusage
Nun also haben sich aber alle Parteien doch noch geeinigt. „Mit dem Wechsel zu Union geht für mich der Traum von der Bundesliga in Erfüllung. Das war immer mein Ziel und jetzt will ich alles dafür geben, dass ich meine Entwicklung erfolgreich fortsetzen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen kann“, sagte Hollerbach bei seiner Vorstellung.
Bitter für den FC! Denn Hollerbach hatte Sportboss Christian Keller (44) und Coach Baumgart bereits sein Wort für einen Wechsel nach Köln gegeben. Doch nach Wehens Aufstieg in die 2. Liga drehte sich der Wind. Der Vertrag von Hollerbach verlängerte sich automatisch, Union gewann schließlich das Wettbieten um den schnellen Offensivmann.
Bis zu zwei Millionen Euro überweisen die Hauptstädter für den Lockenkopf nach Wiesbaden. Beim FC hat Baumgart längst einen Schussstrich unter die Personalie gezogen: „Glückwunsch, er hat einen guten Verein gefunden. Ich wünsche ihm alles Gute. Ich brauche aber niemandem hinterher trauern. Der Junge hat sich gegen uns entschieden. Das muss man akzeptieren und respektieren. Wir schauen am Ende, ob es die richtige oder falsche Entscheidung war.“
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Nachdem Hollerbach in der 3. Liga in der vergangenen Saison 14 Tore erzielt und fünf vorbereitet hatte, geht es nun für ihn auf direktem Weg in die Königsklasse.
„Der große Sprung aus der dritten Liga hin zu uns ist allen bewusst. Dennoch sind wir überzeugt, dass Benedict mit seinen Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins, seiner Schnelligkeit und Zielstrebigkeit gut in unser Spielsystem passt und uns in der Zukunft viel Freude bereiten kann“, sagt Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert (51).