Dejan Ljubicic übt vor dem Rheinland-Kracher gegen Bayer Leverkusen Selbstkritik. Dabei ist der Neuzugang des 1. FC Köln ein Fachmann für Derbys.
„Das sind nicht meine Top-Leistungen“FC-Profi zählt sich selbst an – wird er wieder zum Derby-Helden?
Er war ein absoluter FC-Volltreffer im Transfer-Sommer – ist aktuell aber überhaupt nicht zufrieden mit sich! Köln-Profi Dejan Ljubicic (24) zählt sich selbst an, sagt: „Es muss noch mehr von mir kommen.“ Macht sich der Österreicher damit heiß aufs Nachbarschafts-Duell bei Bayer Leverkusen (Sonntag, 13. März 2022)? „Dejo“ ist Derby-Experte!
Zum Saisonstart kam Ljubicic ablösefrei von Rapid Wien, entwickelte sich unter Steffen Baumgart (50) sofort zum Stamm- und Nationalspieler, hat zudem seinen Marktwert (auf jetzt sechs Millionen Euro) verdoppelt – ein Transfer, wie er im Buche steht.
Doch nachdem er zuletzt immer häufiger nur Joker war, macht sich Ljubicic selbst eine Ansage, meint: „Das sind nicht meine Top-Leistungen.“ Der Ösi zur Medien-Runde am Geißbockheim: „Wenn ich vergleiche, wie ich im Herbst gespielt habe, ist das schon ein Unterschied. Das wisst ihr auch selbst, oder?“
Dejan Ljubicic: „Da muss ich mich verbessern“
Extrem selbstkritisch! Schließlich gehörte Ljubicic am Sonntag, beim 0:1 gegen Hoffenheim, mal wieder zu den besten Kölnern. Es ist seine Debüt-Saison in Deutschland und Baumgart setzte ihn immer ein, wenn er fit war – 17-mal in der Startelf.
Aber Ljubicic will mehr! Beim FC hat er eine ganz neue Aufgabe, spielt häufig im rechten Mittelfeld. Viel offensiver als in Wien, wo er Sechser oder gar Innenverteidiger war. „Ich habe mich schon dran gewöhnt“, sagt der 24-jährige Familienvater und will sich auf seiner Köln-Position weiter steigern: „Es kommt auf Kleinigkeiten an. Ich muss ruhiger bleiben, wenn ich ins Eins-gegen-eins gehe, den Ball genauer in die Box spielen. Da muss ich mich verbessern.“
Coach Baumgart teilt Dejos Selbstkritik übrigens nicht, erklärte zuletzt: „Ich finde, er bringt gute Leistungen. Die Konstanz, die er sich selbst wünscht, erarbeiten wir uns.“
Dejan Ljubicic: „Das gehört zum Prozess dazu“
Dass er aktuell zwischen Bank und Startelf pendelt, ist für den Wiener eben eine neue Situation: „Bei Rapid war ich absoluter Stammspieler, habe jedes Spiel gemacht. Aber das gehört zum Prozess dazu. Wenn man nicht spielt, muss man das abhaken, der Mannschaft helfen, wenn man reinkommt. Und in der nächsten Woche dann Vollgas geben, den Trainer überzeugen, dass man in die Startelf gehört.“
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Das will Ljubicic erst recht vor dem Nachbarschafts-Duell in Leverkusen! Denn der 24-Jährige ist Derby-Experte, erzählt: „Ich muss sagen, dass ich in meinen Derbys öfter mal getroffen habe. Gegen die Austria, gegen Gladbach. Vielleicht gelingt es mir auch am Sonntag.“ Das Tor beim 4:1 gegen Erzrivale Borussia war sein bislang einziges für den FC.
Wie schwer die Begegnung auf der anderen Rheinseite wird, weiß Ljubicic aber ebenfalls: „Bayer ist eine sehr gute Mannschaft. Sie haben schon im Hinspiel (2:2, Anm. d. Red.) eine richtig gute Leistung geboten in der ersten Halbzeit. Es kommt darauf an, dass wir von Beginn an Vollgas geben, dass wir sie nicht spielen lassen und auf ihre Offensiven aufpassen.“ Wenn dann auch noch der Derby-Experte zuschlägt, ist für den FC definitiv was drin!