FC legt losEine Ausstiegsklausel ist noch offen – Zukunft von Köln-Duo in der Schwebe

Linton Maina und Dejan Ljubicic auf der Bank.

Linton Maina und Dejan Ljubicic, hier am 21. Januar 2024, haben sich noch nicht zum FC bekannt.

Der 1. FC Köln konnte bislang in Sachen Personal eine Erfolgsmeldung nach der anderen verkünden. Eine Ausstiegsklausel ist jetzt noch offen, Linton Maina pokert offenbar bis zum Schluss.

von Jürgen Kemper (kem)

Es geht wieder los! Der 1. FC Köln hat am Freitag (21. Juni 2024) die Vorbereitung auf die anstehende Zweitliga-Saison aufgenommen. Bevor Cheftrainer Gerhard Struber (47) am Sonntag erstmals seine Mannschaft empfängt, stehen für die Profis bis dahin die obligatorischen Leistungstests und (sport-)medizinischen Untersuchungen auf dem Programm.

Christian Keller (45) hätte gerne bis zum Wochenende alle offenen Kader-Fragen geklärt, um dem neuen Coach einen geräuschlosen Start zu ermöglichen. Doch mit Marvin Schwäbe (29), Dejan Ljubicic (26) und Linton Maina (24) haben drei Profis die Arbeit aufgenommen, die wechselwillig sind oder im Fall von Maina bis zuletzt Alternativen prüfen.

Linton Maina: Poker um FC-Zukunft

Der Rechtsaußen hat eine Ausstiegsklausel, die erst am 30. Juni 2024 ausläuft. Er kann Köln bis dahin für rund eine Million Euro verlassen. Dem Vernehmen spekuliert er bis dahin auf das EINE unschlagbare Angebot. Denn obwohl er sich in Köln wohl fühlt und grundsätzlich auch bereit ist, mit in die 2. Liga zu gehen, würde er am liebsten weiter erstklassig spielen.

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Doch so richtig konkret wurde es bislang nicht. Die Gerüchteküche brodelte zwar, bisher waren angebliche Interessen aus Düsseldorf, Mönchengladbach, Augsburg oder Mainz aber nicht mehr als heiße Luft. Ein paar Tage Bedenkzeit bleiben Maina noch. Nach dem 30. Juni hätte der FC dann wieder die Hand drauf. Dann wäre Mainas Ablöse frei verhandelbar.

Und noch eine wichtige Entscheidung steht an: Was passiert mit Dejan Ljubicic? Der Österreicher kokettiert wie schon im vergangenen Sommer mit einem Abschied vom Geißbockheim. Der Ösi, der nicht für die EM nominiert wurde, strebt nach einem frustrierenden Jahr einen Tapetenwechsel an.

Er und sein Berater haben den Wechselwunsch auch bei Christian Keller platziert. Doch der Sportboss spielt auf Zeit. Erst wenn alle anderen Personal-Fragen geklärt sind, will er entscheiden, ob Ljubicic entbehrlich ist oder nicht.

Der FC hat diesen Sommer letztmalig die Chance, Ablöse für den Mittelfeldspieler zu generieren. Der Vertrag läuft noch bis 2025, eine Verlängerung steht nicht zur Debatte. Nicht unwahrscheinlich, dass Keller bei all den Erfolgsmeldungen der letzten Tage und Wochen am Ende zu dem Entschluss kommt, dass man Reisende nicht aufhalten soll.