Es gibt diese Fußballlegenden, bei denen selbst Erwachsene wieder mit leuchtenden Kinderaugen dastehen. Miroslav Klose ist so eine Legende.

Er spielte für den 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen, Bayern München und Lazio Rom. 307 Spiele absolvierte er alleine in der Bundesliga, wurde unter anderem zweimal deutscher Meister und DFB-Pokal-Sieger. Seine Karriere krönte er mit dem WM-Titel 2014 in Brasilien, als er sich beim historischen Halbfinalsieg gegen Brasilien (7:1) zum alleinigen WM-Rekordtorschützen ballerte.

Thioune wünscht Trainer Klose eine Weltkarriere

Mehr geht nicht, findet auch Fortuna-Coach Daniel Thioune. „Miroslav Klose ist einfach einer der größten Fußballer, die wir in der Zeitgeschichte hatten.“

Seine aktive Karriere beendete Klose im Sommer 2016. Schnell war klar, dass er auf die Trainerbank will. Sein großes Ziel, die Bundesliga. Seine Trainerlaufbahn begann als Co-Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft unter Joachim Löw. Es folgten weitere Stationen im Nachwuchs von Bayern München, bei den Profis des FCB, als Co-Trainer unter Hansi Flick und als Chefcoach beim österreichischen Erstligisten SCR Altach.

Seit Sommer 2024 ist Klose Trainer beim 1. FC Nürnberg. Nach 30 Spieltagen stehen die Nürnberger auf dem achten Platz in der Tabelle. 44 Punkte haben die Franken im bisherigen Saisonverlauf sammeln können. Im bisher einzigen Trainer-Aufeinandertreffen zwischen Thioune und Klose trennten sich Fortuna und der FCN in der Hinrunde mit 2:2-Unentschieden. Als Spieler sind sich die beiden nie begegnet.

„Ich habe schon in der Hinrunde auf der Pressekonferenz in Nürnberg gesagt, dass ich mir wünschen würde, dass sein Weg als Trainer genauso spektakulär wird wie als Spieler“, sagte Thioune und ergänzte: „Deshalb größte Hochachtung vor der sportlichen Leistung, die er als Fußballer auf den Platz gebracht hat. Deshalb freue ich mich auf das Spiel, das sind dann solche Momente, in denen ich auch noch ein kleiner Fußballer bin, dann geht es gar nicht ums Alter.“

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Während der Partie am Samstag (20.30 Uhr, Sky) müssen die Sympathien aber ruhen, denn für beide Mannschaften, aber vor allem für Fortuna, geht es um ganz wichtige drei Punkte im Aufstiegsrennen. Da ist es auch völlig egal, wer bei den Gegnern Trainer ist.

„Es ist natürlich schön, dass man gegen ihn konkurrieren kann. Im Grunde ist es aber egal, wer auf der anderen Seite auf der Bank sitzt“, sagte der deutsche Junioren-Nationalspieler Jamil Siebert und ergänzte: „Ich will meine Leistung abrufen und mit den Jungs einen geilen Abend haben. Da kann jeder auf der Bank sein.“