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Problem im Aufstiegskampf?FC weiß nichts von Ljubicic-Plänen – klare Haltung von Struber und Kessler

Nach vier Jahren beim FC will Dejan Ljubicic die Kölner verlassen. Ausgerechnet im Aufstiegsrennen sorgt er für reichlich Wirbel.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Transferwirbel mitten im Aufstiegsrennen! Während die Mannschaft von Trainer Gerhard Stuber (48) um die Rückkehr in die 1. Liga kämpft, klärt ein Profi im Hintergrund seine Zukunft.

Dejan Ljubicic (27) will den 1. FC Köln im Sommer verlassen. Sein Vorgehen ist dabei nach vier Jahren beim 1. FC Köln umstritten, denn hinter dem Rücken des Vereins scheint er äußerst aktiv zu sein. Unter der Woche kam raus, dass Ljubicic am Dienstag (22. April 2025) eigentlich einen Termin für einen Medizincheck bei Union Berlin gehabt habe. Dieser soll dann kurzfristig abgesagt worden sein.

Dejan Ljubicic vor Abgang aus Köln

Am Freitag (25. April) berichtete dann das Portal „Fussballtransfers.com“, dass Ljubicic mit Dinamo Zagreb über einen Wechsel einig sei. Die Vertragsdetails seien bereits besprochen und abgestimmt, lediglich die Unterschrift unter dem Zagreb-Vertrag fehle noch.

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Wie reagieren die FC-Verantwortlichen auf den Transfer-Wirbel in dieser heißen Saisonphase? Kölns Lizenz-Leiter Thomas Kessler (39) will das Thema möglichst klein halten: „Es ist völlig normal, dass Gerüchte aufkommen, wenn Verträge auslaufen.“

Trainer Struber sieht zudem kein Problem im Umgang mit dem Mittelfeldspieler: „Ich bin immer wieder im Austausch mit ihm, aber nicht, was die Zukunft angeht, sondern im Hier und Jetzt. Da erlebe ich ihn sehr professionell. Wir versuchen, seine Situation mit der Ferse im Griff zu behalten. Er wirkt sehr akribisch und bringt sich voll ein, er trainiert unter Schmerzen.“

Dass sein Profi mit dem Kopf schon woanders ist, glaubt der Coach nicht: „Natürlich wird viel geschrieben, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er sich ablenken lässt. Er ist voll dabei und will alles unter Beweis stellen und im Endspurt die Dinge in eine gute Richtung bewegen.“

Die Verantwortlichen stellen sich vor Ljubicic, doch dieser hat den FC nicht über seine Pläne informiert – muss er angesichts seines auslaufenden Vertrages laut Regelwerk aber auch nicht.

Kessler sagt daher auch klar, dass er nicht mehr Offenheit erwartet: „Überhaupt nicht, wir sind im offenen Austausch. Und das nicht erst seit ein paar Tagen. Für uns geht es darum, dass die Spieler das hundertprozentige Commitment haben, das Saisonziel zu erreichen.“

FC hat keine Zweifel an Ljubicic-Fokus

Auch Kessler sieht bei Ljubicic weiter vollen Fokus auf die Saison beim FC: „Natürlich ist die Situation speziell, natürlich läuft der Vertrag aus, aber wenn ein Spieler in so einer wichtigen Phase, auch für seine Karriere, auf die Zähne beißt und alles dafür tut, für den Klub auf dem Platz zu stehen am Wochenende, dann sind das in keinster Weise Anzeichen für mich, dass er mit dem Kopf irgendwo anders ist.“

Kessler weiter: „Wir sprechen schon lange, aber die Dinge bleiben intern. Wie sich die Situation um Dejan nach der Saison entwickelt, werden wir sehen. Aber wir haben hier noch ein paar Schritte zu gehen. Er hat klar kommuniziert, dass er sich in einer Top-5-Liga sieht. Das ist dann nicht die 2. Liga, sondern die 1. Bundesliga. Ich weiß nicht, wie seine Zukunftspläne im Detail sind. Aber ich weiß, dass wir uns zu hundert Prozent auf ihn verlassen können.“

Dass Ljubicic eine neue Herausforderung anstrebt, hat er dem Verein jedenfalls noch nicht mitgeteilt. Kessler bestätigt: „Nein. Die Gespräche haben wir nach hinten vertagt, weil wir noch gemeinsame Ziele zu erreichen haben. Wenn er vorher andere Entscheidungen getroffen hätte, kann er die natürlich kommunizieren. Aber da waren wir diesbezüglich nicht im Austausch. Wenn ein Spieler sich Gedanken über seine Zukunft macht, ist das völlig legitim. Was für uns aber zählt ist, dass er voll bei der Aufgabe bei uns ist.“

Für Struber bleibt Ljubicic also ein fester Bestandteil des Teams: „Er ist voll integriert beim FC in meiner Mannschaft. Ich habe mit ihm von der ersten Minute bis hierher immer einen konstruktiven und vertrauensvollen Austausch gehabt. Er wird natürlich am Wochenende teil des Teams sein, wie immer. Wir wollen es mit ihm versuchen, gut hinzubekommen.“