„Kein Zufall“ Funkel widerspricht FC-Trainer Baumgart bei Köln-Talk wegen Leipzig

Marcel Schwamborn, Patrick Helmes, Markus Krücken, Friedhelm Funkel und Martin Schlüter bei Loss mer schwade am 16. September 2021.

EXPRESS-Sportchef Marcel Schwamborn, Ex-FC-Profi Patrick Helmes, Moderator Markus Krücken, FC-Retter Friedhelm Funkel und Martin Schlüter (von links) bei „Loss mer schwade“ am 16. September 2021.

Der Köln-Talk „Loss mer schwade“ hat auch regelmäßig den 1. FC Köln zum Thema. Am Donnerstagabend (16. September 2021) gab es erneut eine hochkarätig besetzte Runde im „Em Hähnche“.

Köln. Moderator Markus Krücken begrüßte neben Vollblutfan Martin Schlüter und EXPRESS-Sportchef Marcel Schwamborn mit Friedhelm Funkel und Patrick Helmes zwei prominente Gesichter des aktuellen Fußballgeschäfts am Donnerstagabend (16. September 2021) im Köln-Talk „Loss mer schwade“.

Funkel, der den 1. FC Köln erst vor wenigen Monaten vor dem Abstieg rettete, ist als regelmäßiger Gesprächsgast und Fixpunkt bei „Loss mer schwade“ gesetzt, Helmes konnte als Trainer von Alemannia Aachen gerade mit dem 3:1-Sieg bei den FC-Amateuren seinen ersten Saisonerfolg in der Regionalliga einfahren.

Patrick Helmes erklärt Wechsel zu Bayer Leverkusen

Der seit fünf Jahren beliebte Talk findet stets vor Ort ohne Eintritt statt und wird auch auf der Facebookseite des EXPRESS live gestreamt. „Das hat Spaß gemacht. Eine sehr kurzweilige Runde“, sagte Helmes, der auch einst selbst beim FC, Bayer Leverkusen und in Wolfsburg spielte und Nationalspieler war.

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Im Talk erklärte Helmes auch gleich, wie sein Wechsel zu Leverkusen einst zustande kam: „Es gibt eine andere Wahrheit als der Öffentlichkeit bekannt war. Wolfgang Overath war mein Idol, und ich wollte meine ganze Karriere nur für den FC spielen. Ich wollte damals gar nicht weg. Mein Monatsgehalt betrug 15.000 Euro. Ich habe 25.000 Euro gefordert, dann hätte ich für fünf Jahre unterschrieben. FC-Manager Michael Meier bot mir 17.500 Euro – dabei war ich fast Nationalspieler. Als sich der FC dann gar nicht mehr bewegte, hat mein Berater andere Angebote gesichtet. Nachdem Leverkusen mir einen Vertrag vorgelegt hat, hat der FC plötzlich die Option auf eine weitere Saison gezogen. Deshalb hatte ich plötzlich zwei Verträge. Ich habe Rudi Völler sogar gefragt, ob ich den Bayer-Vertrag wieder auflösen könnte. Doch das hat er abgelehnt.“

Friedhelm Funkel konnte am 20. April den heutigen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann und seine damalige Truppe RB Leipzig beim so wichtigen 2:1 (per Doppelpack von Jonas Hector) düpieren. Es war seinerzeit eine kleine Sensation in der Liga, die der Truppe den Glauben an die Rettung zurückgab. Am Samstag treffen die beiden Teams wieder aufeinander.

Friedhelm Funkel widerspricht Steffen Baumgart

Neu-FC-Trainer Steffen Baumgart sagte am Donnerstag bei der Pressekonferenz zur Partie gegen Leipzig, dass der 2:1-Sieg im April unter Funkel nur Zufall gewesen sei. Dem widersprach Funkel am Abend sofort: „Nein, das war kein Zufall. Natürlich war der Sieg glücklich, aber wir haben wegen der kämpferischen Einstellung und dank eines überragenden Jonas Hector gewonnen.“

Apropos Hector: Der Ex-Nationalspieler gehört für Funkel noch immer in die DFB-Elf. Bei „Loss mer schwade“ sagte er über den FC-Kapitän: „Jonas Hector ist für mich der beste deutsche Linksverteidiger, er sollte wieder für Deutschland spielen. Ich sehe keinen besseren.“