Der 1. FC Köln empfängt am Samstagabend Eintracht Frankfurt. Das sagt Steffen Baumgart im Vorfeld des 23. Bundesliga-Spieltags.
FC-Pressekonferenz Baumgart über Personal und Frankfurt: „Wird uns alles abverlangen“
Feiert der FC den nächsten Heimsieg? Nach dem 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg vor zwei Wochen ist am Samstag (19. Februar 2022, 18.30 Uhr, Sky) Eintracht Frankfurt im Rhein-Energie-Stadion zu Gast.
In der Tabelle stehen die Adler einen Punkt hinter den Geißböcken. Nur zu gerne würde Köln den Vorsprung auf vier Zähler erweitern. Was plant Steffen Baumgart (50)?
1. FC Köln – Eintracht Frankfurt: Steffen Baumgarts Pressekonferenz
Die Pressekonferenz mit dem Trainer des 1. FC Köln zum Nachlesen:
Baumgart über sein Personal: „Marvin Schwäbe wird krankheitsbedingt ausfallen, aber er ist der Einzige. Alle anderen sind im Training. Wir werden gucken, wie wir den Kader besetzen. Die endgültige Entscheidung fällt am Samstagvormittag. Ein paar Positionen sind noch offen, aber da Tony und Jeff wieder gesund sind, wird es den einen oder anderen Wechsel im Kader geben.“
Baumgart über Modeste und Chabot: „Beide machen einen guten Eindruck und haben ihre ärztlichen Untersuchungen abgeschlossen. Das ist wichtig nach dem Virus-Infekt. Das Training heute war von der Belastung nicht so hoch, das war gut für sie zum Reinkommen. Ich gehe davon aus, dass beide im Kader stehen werden. Ob von Anfang an, werden wir sehen. Bei Jeff eher weniger, bei Tony ist es schon eine Frage, ob wir mit ihm beginnen.“
Baumgart über die Zuschauer-Rückkehr: „Ich will mich nicht bei Leuten bedanken, die dafür verantwortlich sind. Die Stadien zu schließen, hat uns nicht nach vorne gebracht, das muss ich so deutlich sagen. Ich hoffe, dass es so kommt, dass die Stadien wieder voll sind, aber bedanken werde ich mich dafür nicht. Wir mussten die Maßnahmen akzeptieren, wollten sie aber nicht. Ich gehe damit sehr kritisch um, freue mich aber sehr auf die Zuschauer und die Emotionen. Das brauchen wir. Und eine absolute Klarheit, wie es läuft.“
Baumgart über Schwäbe und Horn: „Timo hat diese für ihn neue Situation sehr, sehr gut angenommen. Nicht nur im Training, auch wie er sich als Profi und Mensch verhält. Viele von außen unterschätzen das, was mit einem passiert, der fast zehn Jahre einen festen Platz hatte. Da ist Timo ein Vorbild für viele andere. Er war bei jedem Auswärtsspiel dabei, auch wenn er nicht im Kader stand. Das wird mir zu wenig positiv bewertet. Marvin geht es den Umständen entsprechend gut. Wir gehen davon aus, dass er nächste Woche wieder einsteigt. Er hat keine extremen Symptome, so wie das auch bei Tony und mir war. Trotzdem müssen wir abwarten, wie es dann aussieht, wenn er auf dem Platz steht.“
Baumgart über Frankfurt: „Das ist eine Mannschaft, die sehr gut bewiesen hat, dass sie mit schwierigen Situationen umgehen kann. Sie hatten eine schwere Anfangsphase der Saison, die anders lief, als sie sich das vorgestellt hatten. Dann sind sie gut reingekommen. Jetzt gibt es, wenn überhaupt, eine Ergebnisdelle. Gegen Dortmund haben sie 2:0 geführt, hätten das 3:0 machen können. Die letzten Spiele waren sehr eng, da waren sie nicht unterlegen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, ein schwieriges Spiel. Frankfurt ist eine gefestigte Mannschaft, die gerade im Umschaltspiel viel Qualität hat – eine richtig gute Bundesliga-Mannschaft, die uns alles abfordern wird. Ich gehe davon aus, dass beide Mannschaften gewinnen und ihren Fußball durchsetzen wollen. Ich hoffe, dass es nicht nur ein spannendes, sondern auch ein gutes Spiel wird, und wir die Punkte hier behalten.“
Baumgart über Frankfurts Kostic: „Wir werden ihn als Mannschaft verteidigen. Ich habe bei noch keinem Gegner jemanden hervorgehoben, auch wenn die Qualität da war. Wir wollen ja unseren Fußball spielen. Wir müssen nicht über Filips Qualität reden, gerade seine Flankenläufe und Abschlüsse sind Extraklasse. Aber Frankfurt lebt nicht nur von ihm, sie haben insgesamt eine gute und kompakte Mannschaft. Da sticht der eine oder andere heraus, nicht nur Kostic. Wir müssen vor allem klar sein, wie wir Fußball spielen wollen.“
Baumgart über seine Sturm-Hierarchie: „Tim Lemperle hat ein Tor gemacht, aber ich sehe Sebastian Andersson von der ganzen Kompaktheit etwas stärker. Tim ist ein sehr talentierter Spieler und Seb ein sehr erfahrener. Ich sehe ihn auch nicht so schlecht, wie er gemacht wird. Wenn Tony nicht von Beginn an aufläuft, sehe ich Seb in der Startelf. Wir werden eine sehr gute Mannschaft auf dem Platz haben, die darauf brennt, hier Vollgas zu geben.“