Der 1. FC Köln startet gegen den FC Augsburg am Samstag (4. November 2023, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in die Wochen der Wahrheit.

Die Zeit, der Ausreden und Alibis ist vorbei, jetzt müssen Punkte her. Dafür braucht Steffen Baumgart (51) Typen, die den Karren aus dem Dreck ziehen können. Typen wie Mark Uth (32) und Jan Thielmann (21), die der Mannschaft bei der bitteren 2:3-Pokalpleite in Kaiserslautern neues Leben eingehaucht haben.

Mark Uth und Jan Thielmann: Nur einer startet gegen Augsburg

Ein Duo, auf dem die Hoffnungen in den kommenden Wochen und Monaten ruhen. Am Samstag steht allerdings erstmal nur einer von beiden in der Startelf. „Wenn einer eine Option ist, dann eher Mark“, verriet Baumgart und erklärte: „Bei Jan ist es einfach so, dass er für Lautern eigentlich gar nicht im Kader war, erst durch Carstensens Krankheit reingerutscht ist.“

Der FC-Coach will bei dem Youngster nach vier „bescheidenen Verletzungen“ immer noch Vorsicht walten lassen. Daher ist weiterhin Geduld gefragt, Thielmann soll erneut als Joker stechen.

„Dass Jan sehr wichtig ist, das haben wir gesehen. Auch mit seiner Mentalität, die er auf den Platz bringt. Da würde sich jeder freuen. Wir sollten aber schon gucken, dass wir da nicht überpacen. Deswegen bleiben wir dabei, dass Jan weiter im Aufbau ist und er ein ganz wichtiger Spieler für die 2. Halbzeit wird. So ist das auch klar kommuniziert“, sagte Baumgart.

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Ein ganzes Stück weiter ist Uth, beim Porzer besteht kein Risiko mehr auf einen Rückschlag, der schmerzlich vermisste Spielmacher ist bereit für 90 Minuten. „Da gibt es jetzt auch keine Abwägung mehr. Ich habe mit ihm gesprochen, wie er sich fühlt und er ist bereit.“

Auch wenn Baumgart einen Joker-Einsatz bei einem 0:3-Rückstand bei einem Zweitligisten nicht mit einem Startelf-Einsatz in einem Bundesliga-Duell gegen aufstrebende Augsburger vergleichen will, so weiß er doch, wie wichtig Uth für diese Mannschaft ist. „Er hat es geschafft, in Lautern für Euphorie zu sorgen. Er ist ein Ausnahmespieler, der diese Mannschaft führen kann. Er gibt uns Sicherheit und kann Tore machen. Seine Qualität hat lange gefehlt“, erklärte Baumgart und schob nach, was in diesen Tagen besonders wichtig ist: „Er ist nicht vorbelastet.“

Uth dürfte aber nicht die einzige Änderung im Vergleich zum Pokal-Aus bleiben. Baumgart kündigte „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ den einen oder anderen Wechsel an. Kandidaten für eine Denkpause gäbe es genug.

So könnte der FC gegen Augsburg spielen: Schwäbe – Carstensen, Kilian, Chabot, Heintz – Martel – Maina, Uth, Kainz – Waldschmidt, Selke