Am Freitagmittag wird das Conference-League-Spiel des 1. FC Köln beim 1. FC Slovacko fortgesetzt. Was bedeutet die Nebel-Verlegung für das Bundesliga-Duell mit der TSG Hoffenheim?
Neuer Hoffenheim-Termin? 1. FC Köln erklärt Stand der Dinge – TSG reagiert auf Baumgart-Wunsch
Verschiebt sich mit der Conference-League-Partie beim 1. FC Slovacko auch Kölns Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim?
Wegen dichten Nebels musste der Europapokal-Auftritt in Uherské Hradiste am Donnerstagendabend nach sieben Minuten abgebrochen und auf Freitagmittag (28. Oktober 2022, 13 Uhr, RTL+) verschoben werden. Nicht mal zweieinhalb Tage vor dem Hoffenheim-Termin (Sonntag, 19.30 Uhr).
Steffen Baumgart rechnet mit Hoffenheim-Spiel am Sonntag
FC-Trainer Steffen Baumgart (50) befürchtete direkt nach der Slovacko-Unterbrechung: „Das Liga-Spiel wird normal stattfinden. Ich gehe nicht davon aus, dass da irgendetwas kommt.“ Auch Florian Kainz (30) sagte: „Was man so hört, reichen zwei Tage.“
Genau das ist die DFL-Linie: Bundesliga-Klubs sollen sich nach internationalen Einsätzen mindestens zwei volle Tage regenerieren können. Durch den Mittags-Anpfiff bei Slovacko, auf den sich Vertreter beider Vereine mit UEFA-Verantwortlichen geeinigt haben, und die späte Ansetzung gegen Hoffenheim ist dies beim FC gegeben…
Baumgart wünscht sich aber eine Verlegung: „Wir werden mal gucken, was geht. Wenn das möglich ist, wäre es gut und auch nicht so unwichtig für uns. Das würden wir natürlich gerne machen.“
Hoffenheim sendet positive Signale! „Wir sind jederzeit kooperativ und haben absolutes Verständnis für die Situation der Kölner“, sagt Trainer André Breitenreiter (49).
Der TSG-Coach kann Baumgarts Wunsch komplett nachvollziehen: „Köln ist völlig unverschuldet in eine Notsituation geraten. Wir möchten ja alle, dass der Wettkampf fair abläuft.“
Zu einem neuen Termin, womöglich am Montag oder im Januar, könne Breitenreiter allerdings nichts sagen. Die Verantwortlichen der beiden Vereine seien im Austausch, auch mit der Deutschen Fußball Liga.
Wegen Hoffenheim-Verlegung: 1. FC Köln mit DFL im Austausch
FC-Sportboss Christian Keller (43) bestätigt bei RTL+: „Es gibt einen Austausch mit allen Beteiligten, dazu gehören nicht nur die Vereine, sondern auch die Dienstleister. An so einer Massen-Veranstaltung mit 50.000 Menschen hängt viel. Wir warten mal ab, was der Tag noch bringt – ob wir am Sonntag spielen oder zu einem späteren Zeitpunkt. Ich gehe davon aus, dass hier heute etwas verlautbaren können.“ Nach der Partie bei Slovacko will sich Keller erneut äußern.
Wobei Coach Baumgart schon Donnerstagabend süffisant angemerkt hatte: „Wir sind ja in der Stadt Köln, und da ein Bundesliga-Spiel von Sonntag auf Montag umzulegen – es fällt mir schwer, zu glauben, dass sie das hinbekommen. Du weißt nicht, ob das Stadion besetzt ist und die Sicherheitskräfte da sind. Das ist ein großer Rattenschwanz, der dazugehört. Ich gehe davon aus, dass wir Sonntag spielen werden.“
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Im Februar 2020 befand sich Eintracht Frankfurt in einer ähnlichen Situation wie die Geißböcke jetzt. Damals wurde das Europa-League-Spiel der Adler bei RB Salzburg wegen einer Orkanwarnung von Donnerstag auf Freitag verschoben.
Die DFL reagierte und terminierte die anschließende Bundesliga-Partie bei Werder Bremen neu. Damals lagen zwischen dem Europapokal-Duell (Freitag, 18 Uhr) und dem geplanten Liga-Anpfiff (Sonntag, 18 Uhr) allerdings sechseinhalb Stunden weniger als nun beim FC.
In der Spielordnung der DFL heißt es grundsätzlich: „Der DFL e.V. kann aus übergeordneten oder zwingenden rechtlichen, organisatorischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen eine kurzfristige Terminänderung vornehmen.“
Kölns Ersatzkapitän Kainz nimmt es, wie es kommt: „Wir spielen erst mal das Spiel am Freitag und dann schauen wir.“ Noch gibt es keine offizielle Reaktion der DFL.