Der 1. FC Köln hat sich kurz vor Transferschluss mit Luca Kilian (21) vom FSV Mainz 05 verstärkt. Nun spricht der hünenhafte Innenverteidiger über seinen schlimmsten „Gegner“: einen Thunfisch!
„Musste mich nicht überreden“Warum es Luca Kilian zu FC-Trainer Steffen Baumgart zog
Köln. Beim ersten Gespräch mit den Kölner Medien am 7. September 2021 tropfte Luca Kilian noch minutenlang der Schweiß vom Kinn. Bei spätsommerlichem Wetter hatte die Mainzer Leihgabe des 1. FC Köln gerade eine rund 90-minütige Einheit mit seinen Teamkollegen absolviert.
„Das ist normal beim Trainer. Die Intensität ist sehr hoch, das ist anstrengend, aber genau das bringt uns weiter“, sagt Kilian, der seine kleine Muskelverletzung überwunden hat und nun nach dem freien Wochenende wieder angreift. „Die Länderspielpause kommt mir entgegen, man kommt noch mehr an, lernt die Kollegen kennen“, sagt Kilian.
2020 war Luca Kilian für zwei Millionen Euro von Paderborn zum FSV Mainz 05 gewechselt. „In Mainz war ich von Verletzungen geplagt, habe unter Bo Svensson den Anschluss nicht so gefunden. Und hinten raus mit der Lebensmittelvergiftung und zwei Muskelfaserrissen war es dann schwierig.“
Lebensmittelvergiftung kostete Luca Kilian die Olympiateilnahme
Insbesondere die Vergiftung machte ihm schwer zu schaffen. Nach einem Besuch bei einem Dortmunder Italiener im Januar macht sich der verzehrte Thunfisch bemerkbar. „Da hat es mich richtig zerlegt, da habe ich drei Wochen dran geknabbert. Ich habe fünf Kilogramm abgenommen. Am Ende hat das mich auch die Olympiateilnahme gekostet.“
Jetzt ist er aber zurück. Nach der Vorbereitung in Mainz ging es dann zum Ziehvater nach Köln – per Leihe inklusive Kaufoption. „Der Trainer hatte sicher großen Anteil am Wechsel. Ich hatte mein Bundesliga-Debüt unter ihm. Nachdem ich mich reingearbeitet hatte, habe ich in Paderborn das volle Vertrauen bekommen. Er musste mich sicher nicht überreden, nach Köln zu kommen.“
Luca Kilian gibt beim 1. FC Köln Debüt gleich im ersten Spiel
Und dort konnte er gleich im ersten Spiel eine Halbzeit lang überzeugen. „Ich wurde ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen. Es war ein geiles Gefühl, wieder Bundesliga-Luft zu schnuppern. Ich war am Anfang schon ein bisschen nervös, habe gleich den ersten Ball verloren. Aber dann ging es schnell besser. Nach dem ersten Sieg hat man natürlich Lust auf mehr. Wenn der Trainer mich aufstellt, dann bin ich da!“
Gerne auch schon beim SC Freiburg. „Sie sind gut gestartet, das wissen wir. Wir müssen uns auch in Freiburg nicht verstecken, wir können auch da für einen Dreier gut sein. Mit viel Laufarbeit, viel Fleißarbeit, immer wieder eklig sein und den Gegner vor Probleme stellen. Gegen Hertha und Bochum hat das geklappt, gegen Bayern auch. So wollen wir weiter machen.“