Mit sieben Toren und sechs Vorlagen hatte Ondrej Duda großen Anteil am Klassenerhalt des 1. FC Köln. Wie sieht er seine Rolle unter Neu-Coach Steffen Baumgart?
FC-Star zum Auftakt nur auf der Bank?Duda über Konkurrenzkampf und Rolle im Baumgart-System
Köln. Ondrej Duda (26) war in der vergangenen Saison der Top-Scorer des 1. FC Köln. In die Vorbereitung unter Steffen Baumgart (49) stieg der Slowake nach seiner EM-Teilnahme allerdings später ein, musste dadurch Rückstand aufholen – und könnte im Pokal in Jena (Sonntag, 8. August, 15.30 Uhr) zunächst auf der Bank sitzen. Vor dem Pflichtspiel-Auftakt sprach Duda am Geißbockheim unter anderem über den Konkurrenzkampf, seine Position im Baumgart-System und die Ziele für die neue Saison.
Ondrej Duda: „Kann es kaum abwarten, dass es wieder losgeht“
Ondrej Duda über...
...seine aktuelle Form: „Ich fühle mich gut. Die vergangene Saison war lang für mich mit der Europameisterschaft, aber ich habe mich gut erholt. Sonntag starten wir mit dem Pokal. Ich persönlich kann es kaum abwarten, dass es wieder losgeht. Ich bin wieder hungrig.“
…seine Eindrücke von der Mannschaft: „Auch was die Mannschaft betrifft, habe ich ein gutes Gefühl. Wir haben einen neuen Trainer, neue Staff-Mitglieder und auch neue Spieler. Natürlich braucht es Zeit, bis alles zusammenpasst, aber wir sind auf einem guten Weg.“
…die Spielidee von Steffen Baumgart: „Der Trainer hat eine offensive Idee, das mag ich. Man hat schon gesehen, wie er mit Paderborn in der Bundesliga gespielt hat. Wenn alle ihre Aufgaben erledigen, habe ich keine Zweifel, dass es funktioniert.“
…was sich im Vergleich zur Vorsaison ändern muss: „Wir müssen definitiv mehr Heimspiele gewinnen. Letzte Saison war es einfach, in Köln zu spielen. Das darf es nicht sein. Ich hoffe, dass es mit Fans im Stadion wieder schwieriger für die Gegner wird, und wir mehr Punkte holen.“
…seine Rolle unter Steffen Baumgart: „Wir haben noch nicht so viel über meine Rolle gesprochen. Ich mache meinen Job und spiele dort, wo er mich braucht. Es gibt drei Positionen, auf denen ich spielen kann – als einer der beiden Stürmer oder auf der Zehn. Das System ist offensiv und das liegt mir. Ob ich auf der Zehn spiele oder im Sturm, spielt für mich keine Rolle.“
…den härteren Konkurrenzkampf in der Offensive durch die Verpflichtung von Mark Uth: „Ich war auch letzte Saison nicht automatisch gesetzt, auch da gab es Konkurrenz auf meiner Position und ich war gerade erst von Hertha gekommen. Für mich ist es nicht selbstverständlich, zu spielen.“
…seine persönlichen Ziele: „Natürlich will ich eine gute Saison spielen, aber ich nehme mir nie konkrete Zahlen für Tore und Assists vor. Es geht um die Mannschaft, wir wollen besser abschneiden als vergangene Saison und nicht wieder in die Relegation. Das war das erste Mal für mich und mental wirklich anstrengend.“
…die Rückkehr der Fans: „Mit Fans ist es ein komplett anderes Gefühl. Das motiviert viel mehr – das ist Fußball. Der Fußball braucht die Fans.“