Zum 11. Spieltag geht es für den 1. FC Köln am 11.11. zum Abstiegs-Kracher gegen den VfL Bochum. Verfolge hier die Pressekonferenz von Trainer Steffen Baumgart im Liveticker.
FC-Pressekonferenz zum NachlesenDas sagt Steffen Baumgart vor dem Abstiegs-Duell in Bochum
Ausgerechnet am 11. Spieltag geht es für den 1. FC Köln am 11.11. zum Abstiegs-Duell gegen den VfL Bochum. Die Fans erwartet also ein jecker Samstag, bei dem die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart (51) sogar in der Tabelle an den Gastgebern vorbeiziehen kann.
Dafür bräuchten die Geißböcke im Top-Spiel (18.30 Uhr, Sky und Liveticker EXPRESS.de) gegen den VfL allerdings zwingend einen Dreier. Hier noch einmal die Pressekonferenz vor dem Duell gegen Bochum nachlesen.
Steffen Baumgart: „Werden ja nicht jedes Spiel auseinander gekegelt“
Steffen Baumgart über das Personal für Samstag: „Ljubi ist krank und wird nicht mit nach Bochum fahren. Er hat drei Tage nicht trainiert und leidet unter einer starken Erkältung. Wir gehen davon aus, dass er wieder dabei ist, wenn er die Erkältung auskuriert hat. Alle anderen stehen zur Verfügung.“
Baumgart über den Gegner: „Bochum ist zu dem zurückgekommen, was sie letztes Jahr ausgezeichnet hat. Sie verfolgen, gerade Zuhause, einen klaren Plan und gehen klar auf den zweiten Ball. Sie haben ein aggressives Anlaufverhalten und da möchten wir für unser Spiel Lösungen finden. Bis auf wir haben auf einmal alle angefangen dreifach zu punkten und dementsprechend wissen wir, was an Emotionen auf uns zukommt. Das müssen wir aber in unserer Situation auch entgegenbringen.“
Baumgart über die vielen Gegentore: „Wenn wir Leipzig und Leverkusen weglassen, haben wir immer gut gestanden und wenig zugelassen. Wir werden ja nicht jedes Spiel auseinander gekegelt. Ich finde das gut, wie Hübi und Jeff stehe, Fakt ist aber, dass wir nicht oft genug zu null spielen, aber Spiele werden vorne entschieden. Wenn ich sehe, was wir verteidigen und was wir für Chancen haben, bin ich der Meinung, dass wir mehr als fünf Punkte haben müssten.“
Baumgart über den Zusammenhalt in Bochum von Stadt und Verein und den Vergleich zu Köln: „In negativen Phasen melden sich auch Leute, die sich sonst nicht melden, das ist aber in Bochum genauso. Wir haben viel Ruhe als Verein, trotz der schwierigen Situation. Das ist das, was wir brauchen, aber in Bochum ist auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, ich sehe da aber genau wie bei uns einen großen Zusammenhalt in allem. Das ist das, was in solchen Situationen hilft und nichts anderes.“
Baumgart über seine Erfahrungen als Stürmer in schwierigen Phasen: „Du musst daran arbeiten und schießen, sonst schießt du keine Tore. Wenn du siebenmal vorbeischießt, musst du das achte Mal schießen. Wir haben gute Jungs, die auch in der Lage sind Tore zu machen, aber du musst dir in den richtigen Phasen auch die Situationen erarbeiten. Bei der Qualität musst du dann aber auch mal aufs Tor schießen und nicht knapp daneben. Mir hat in solchen Situationen immer die Einfachheit und Klarheit geholfen.“
Baumgart über den Vorteil, dass Bochum Abstiegskampf kennt: „Am Ende musst du dich da immer selber rausholen und du kannst nicht sagen, dass Bochum einen Vorteil hat, weil sie den Abstiegskampf kennen. Den kennt der 1. FC Köln auch und das schon sehr lange. Letztes Jahr waren beide Spiele gegen Bochum eng und wir wissen, was im Fußball alles möglich ist. Am Spieltag entscheidet die Leistung und deswegen denke ich nicht, dass das ein Vorteil ist. Wir haben es uns auch mal verdient, Glück zu haben, aber beide Mannschaften werden versuchen, das Spiel zu gewinnen.“
Baumgart über Davie Selke: Wie ich mit ihm plane für Samstag werde ich noch nicht sagen, aber ich habe alle in der Trainingswoche gut gesehen. Ich habe ja nicht nur ihn rausgenommen, sondern auch andere. Die, die dann nicht zum Zuge kamen wie z.B. Pacarada und Schmitz haben auch gut trainiert. Das ist das, was uns Hoffnung macht, sie müssen dran bleiben, um erfolgreich zu werden. Gegen Augsburg haben wir einen Teilerfolg geholt und gegen Bochum versuchen wir auch wieder einen Teilerfolg oder einen ganz großen Erfolg zu holen. Das geht aber nur auf die Art und Weise, wie wir Fußball spielen und denken.
Baumgart über die Situation in der Liga: „Ja, wenn man guckt, wer investiert hat, dann ist Stuttgart eine positive Ausnahme. Die Liga sortiert sich in dem Bereich ja seit Jahren. Es gibt eine Gruppe, die unten rumhängt, weil sie nicht investieren kann und eine Gruppe, die allen davon läuft. Das war meiner Meinung nach abzusehen, aber, nicht dass wir Letzter sind, das war auch nicht mein Plan.“