Der 1. FC Köln setzt auf die Ausbildung von Top-Talenten. Mit Julian Pauli hat der Klub nun ein Abwehr-Juwel von West-Rivale Borussia Dortmund für die U17 gewinnen können. Ein Coup, auch dank der Top-Perspektiven neben dem Trainingsplatz.
Aus DortmundDer 1. FC Köln verpflichtet Abwehr-Talent Julian Pauli
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Top-Talent und Junioren-Nationalspieler: Julian Pauli, hier am 9. Oktober 2020 für die deutsche U16 im Zweikampf mit dem Dänen Elias Hansborg-Sörensen, wechselt zum 1. FC Köln.
Köln. Die Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln ist und bleibt das Prunktstück des Klubs. Auch ohne eine moderne Anlage gelingt es dem NLZ immer wieder, tolle Eigengewächse hervorzubringen und interessante Talente an sich zu binden. Jetzt gelang den kleinen Geißböcken ein Supercoup: Top-Talent Julian Pauli (16) wechselt von Borussia Dortmund ans Geißbockheim.
Julian Pauli umworben von Bayern und Manchester United
Der Innenverteidiger war vor einem Jahr eins der umworbensten Talente auf dem europäischen Markt. Klubs wie Bayern München oder Manchester United warben um das Talent von Fortuna Düsseldorf, das Rennen machte aber Borussia Dortmund.
Doch dort wurde Pauli nicht glücklich, spielte am Ende gar nicht mehr. Das machte Kölns Nachwuchs-Chefscout Martin Bülles (40) hellhörig. „Wir konnten ihn letztlich mit unserer familiären Atmosphäre, einem guten schulischen Angebot und unseren Top-Trainern überzeugen“, freut sich die FC-Spürnase über den Coup mit dem Abwehrtalent, das zunächst in der U17 von Coach Martin Heck (38) zum Einsatz kommen wird.
Schulische Ausbildung wichtig für die Perspektive der FC-Talente
Wichtig war aber nicht nur die sportliche Komponente. Pauli ist in London geboren, den Eltern ist eine zweisprachige Ausbildung wichtig. Bis zum Sommer ging der Abwehrmann in die Internationale Schule in Düsseldorf-Kaiserwerth. Beate Weisbarth, Leiterin der Geißbock-Akademie, die sich seit Jahren um eine Top-Ausbildung für die Talente des 1. FC Köln kümmert, vermittelte den Youngster an die Internationale Friedensschule in Köln-Widdersdorf.
Damit war ein perfektes Paket geschnürt, damit das Abwehr-Juwel beim 1. FC Köln einen neuen Anlauf nimmt.
Stürmer-Juwel des 1. FC Köln reißt sich das Kreuzband
Noch ein zweiter Super-Transfer gelang den Scouts für die Jugend: Mit Luis Cortijo-Lange kommt ein hochtalentierte Stürmer von Eintracht Frankfurt ans Geißbockheim. Doch der 16-Jährige riss sich in seinem letzten Spiel für die Hessen das Kreuzband, wird eine ganze Weile brauchen, bis er die Mannschaft von Coach Heck verstärken kann.
Aber wie gelingt es dem FC, solche Talente immer wieder an sich zu binden? Bülles: „Wir haben mit Stefan Ruthenbeck und Martin Heck absolute Top-Trainer. Dazu ist die Durchlässigkeit zu den Profis da. Und wir haben in dieser Saison mit der Youth League noch ein weiteres Pfund. Wir setzen auf Talente aus der Region, eine familiäre Atmosphäre und eine gute schulische Ausbildung für unsere Talente. Die Vernetzung mit unserem Sport-Internat und der Geißbock-Akademie um Beate Weisbarth für eine gute Ausbildung auch neben dem Fußballplatz klappt hervorragend.“