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Nächster FC-PatientMittelhandbruch bei Bornauw – neue Fragezeichen für Wechsel?

Sebastiaan Bornauw spricht mit den Betreuern des 1. FC Köln.

Physio Christian Osebold, Trainer Steffen Baumgart und Teamarzt Peter Schäferhoff (v.l.) erkundigten sich am Samstag (10. Juli 2021) beim Testspiel in Duisburg nach Sebastiaan Bornauws Handverletzung.

von Martin Zenge  (mze)

Köln. Der nächste Verletzungs-Schock für den 1. FC Köln: Sebastiaan Bornauw (22) hat sich beim Testspiel gegen den MSV Duisburg einen Mittelhandbruch zugezogen. Das gab der Klub am Montagnachmittag (12. Juli) bekannt.

Bornauw war am Samstag kurz vor dem Pausenpfiff in Duisburg (1:1) mit Marvin Bakalorz zusammengeprallt, hatte sich sofort die rechte Hand gehalten. Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde er ausgewechselt, der Belgier bekam einen dicken Eisbeutel und Verband verpasst.

Keine lange Pause für Sebastiaan Bornauw

Eine MRT-Untersuchung brachte schließlich die bittere Diagnose: Mittelhandbruch.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Lange auf Bornauw verzichten muss der FC aber nicht. Am Dienstag soll er eine Schiene bekommen, mit der er bereits im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen kann. Ein möglicher Wechsel zum VfL Wolfsburg sollte dadurch nicht gefährdet werden.

Während es aus dem Umfeld der Wölfe heißt, in die Personalie könnte in dieser Woche wieder Fahrt kommen, ist beim FC noch immer kein marktgerechtes Angebot eingegangen. Der VfL bot zuletzt gerade mal acht Millionen Euro für den zweifachen Nationalspieler, Köln verlangt allerdings 15 Millionen Euro.

Sebastiaan Bornauw wegen ungeklärter Zukunft gefrustet

Seine ungeklärte Zukunft macht dem Blondschopf sichtlich zu schaffen. In der ersten Vorbereitungswoche wirkte Bornauw zunehmend gefrustet, wurde auch schon von Teampsychologe Moritz Anderten auf seine Stimmung angesprochen.

Sebastiaan Bornauw sitzt beim Testspiel des 1. FC Köln gegen den MSV Duisburg draußen.

Sebastiaan Bornauw saß nach seiner Auswechslung beim FC-Testspiel in Duisburg (am 10. Juli 2021) mit Eisbeutel draußen. Neben ihm: Timo Horn (l.) und Mark Uth

Nach der Mittelhandbruch-Diagnose steht jedenfalls fest, dass sein Trainings-Aus am Sonntag nichts mit Lustlosigkeit zu tun hatte. Da hatte FC-Coach Steffen Baumgart (49) erklärt: „Das war keine Vorsichtsmaßnahme. Sebastiaan hat gesagt, dass er nicht trainieren kann, weil der Schmerz zu groß ist. Dem müssen wir Rechnung tragen.“

An Baumgarts Erwartungen an den wechselwilligen Bornauw wird sich trotz der Verletzung nichts ändern: „Er ist Spieler des 1. FC Köln. Das ist er so lange, bis eine Regelung gefunden ist. Und da sich keine Regelung anbahnt, ist er weiter unser Spieler. Ich erwarte von ihm, dass er sich dementsprechend verhält.“