„Ich würde niemals nie sagen“Steffen Baumgart kann sich Wechsel nach Saudi-Arabien vorstellen

Steffen Baumgart spricht auf einer Pressekonferenz.

FC-Trainer Steffen Baumgart, hier am 19. August 2023 auf der Pressekonferenz nach der 0:1-Niederlage gegen den BVB, schließt einen Wechsel nach Saudi-Arabien nicht kategorisch aus.

FC-Trainer Steffen Baumgart kann sich generell einen Wechsel nach Saudi-Arabien vorstellen. Für den 51-Jährigen bleibt die Saudi Pro League aber trotz attraktiver Transfers eine „uninteressante Liga“.

von Sebastian Bucco  (buc)

Cristiano Ronaldo (38), Karim Benzema (35) und Neymar Jr. (31): Sie alle sind dem Ruf des Geldes gefolgt und spielen für astronomische Gehälter, jenseits von Gut und Böse, in der Saudi Pro League.

Doch nicht nur für Spieler ist der Wüstenstaat ein lukrativer Ort zum Arbeiten: Auch die Trainer aus der Bundesliga könnte es in Zukunft in den Nahen Osten ziehen – FC-Coach Steffen Baumgart (51) schließt das zumindest nicht aus.

Steffen Baumgart: „Würde da nie irgendetwas in Stein meißeln“

Im Bild-TV-Format „Lage der Liga“ sprach der Trainer nämlich über ein mögliches Engagement in Saudi-Arabien: „Ich finde die Frage sehr schwierig. Sie ist zwar einfach zu beantworten, aber nicht so, wie die Leute sie hören wollen. Zu sagen, dass ich da nie hingehe, ist im Fußball genau das Falsche. Im Fußball ist alles möglich und deswegen würde ich niemals nie sagen.“

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Spätestens seit dem Wechsel von Matthias Jaissle (35) von Red Bull Salzburg zu Al-Ahli ist das Thema in den Medien omnipräsent. Der junge Coach stand nach erfolgreichen Jahren als österreichischer Double-Sieger eigentlich vor seinem nächsten Schritt in die deutsche Bundesliga. So wie es beispielsweise schon Marco Rose (46) oder der ehemalige FC-Trainer Peter Stöger (57) vor ihm taten. Trotzdem entschied sich Jaissle für das Wüsten-Abenteuer und damit auch für viel Geld.

Die Anhängerinnen und Anhänger des 1. FC Köln müssen sich allerdings keine Sorgen machen, dass Steffen Baumgart noch in diesem Sommer die Biege macht. Der Trainer sagt klar: „Ich kann sagen, dass ich mich damit nicht beschäftige und ich glaube auch nicht, dass ich mich in nächster Zeit damit beschäftigen werde. Wenn so etwas kommen sollte, werde ich darüber nachdenken, aber ich kann nicht sagen, ob ich dann gehe. Wenn man mich heute fragt, eher nicht, aber ich würde da nie irgendetwas in Stein meißeln.“

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Anders als Steffen Baumgart hatte Trainer-Kollege Frank Schmidt (49) von Aufsteiger Heidenheim ein Arbeitsverhältnis im Wüstenstaat im „Aktuellen Sportstudio“ am Samstag (19. August) im ZDF kategorisch ausgeschlossen. Von den Fans im Studio in Mainz gab es für diese Haltung frenetischen Applaus.

Steffen Baumgart sieht Saudi Pro League als „uninteressante Liga“

Ob der FC-Trainer in Zukunft mit seiner ikonischen Schiebermütze auch durch die Coaching-Zonen der Saudi Pro League tigern wird, bleibt also abzuwarten.

Bereits vor zwei Jahren sprach der gebürtige Rostocker im Interview mit EXPRESS.de über die Ungewissheit als Trainer: „Ein Karriereplan ist Quatsch und funktioniert sowieso nicht. Alle Jungs, die mir mal erzählt haben, wann sie wo sein wollen in ihrer Karriere – die sind raus.“

Zunächst bleibt Baumgart also Beobachter, doch auch trotz der massenhaft eingekauften Qualität wird die Liga für den 51-Jährigen durch die Transfers nicht attraktiver: „Ich werde es nicht gucken, nur weil da jetzt ein paar Jungs sind, die richtig gut zocken können. Es ist trotzdem eine uninteressante Liga für mich und wir werden sehen, wie die Entwicklung dort weiter geht.“