Der Wechsel von Kingsley Schindler vom 1. FC Köln zu Samsunspor ist perfekt. Während Steffen Baumgart den Rechtsfuß gerne behalten hätte, tut sich der FC bei der Suche nach einem Nachfolger schwer.
„Prioritäten ändern sich“Baumgart bedauert Schindlers FC-Abgang – schwere Nachfolger-Suche
Steffen Baumgart (51) hätte ihn gerne beim 1. FC Köln behalten und hat bis zum Schluss um ihn gekämpft. Doch Kingsley Schindler (30) hat sich für eine sportliche Zukunft in der Türkei entschieden.
Seit Mittwoch (26. Juli 2023) ist der Wechsel zu Samsunspor offiziell. Beim türkischen Süper-Lig-Aufsteiger unterschreibt der Rechtsfuß einen Zweijahres-Vertrag plus Option auf eine weitere Saison. Die Laufzeitlänge sowie das Gehalt konnten und wollten die Kölner Verantwortlichen dem ghanaischen Nationalspieler nicht bieten, schließlich brachte es „King“ in seinen vier FC-Jahren nie zum echten Stammspieler.
1. FC Köln sucht Nachfolger für Kingsley Schindler
Dennoch weint Coach Baumgart dem sympathischen Hamburger eine Träne nach: „King hat sich nun für diesen Verein entschieden. Ich bleibe dabei, ich hätte ihn gerne bei uns gesehen. Er ist ein guter Junge und hat menschlich in diese Mannschaft gepasst. So ist es aber im Fußball, da verändern sich Prioritäten. Wir sollten ihm alle ganz viel Erfolg für seinen sportlichen Weg wünschen.“
Derweil geht beim FC die (schwierige) Suche nach einem Schindler-Nachfolger weiter. Die zwischenzeitliche Suche in Dänemark verlief im Sande, ein echter Favorit hat sich nach EXPRESS-Informationen noch nicht heraus kristallisiert.
Das Problem: Ebenso wie beim zweiten Torhüter ist das gesuchte Profil schwer zu finden. Demnach wünscht sich Baumgart explizit nur ein Herausforderer für Benno Schmitz (28) und keine neue Nummer eins für hinten rechts.
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Der FC-Trainer hat dabei vor allem die Homogenität der Truppe im Hinterkopf. Denn der dienstälteste FC-Profi genießt ein hohes Standing bei Baumgart, soll künftig noch mehr führen – auf und neben dem Platz.
Dazu kommt, dass Sportboss Christian Keller (44) am liebsten gar keine Kohle für den neuen Mann locker machen will. Und so gestaltet sich die Sondierung schwerer als gedacht, während das erste Pflichtspiel im Pokal beim VfL Osnabrück (14. August, 20.45 Uhr) immer näher rückt. So lange kein Nachfolger in Sicht ist, gibt Top-Talent Meiko Wäschenbach (19) den Backup für Schmitz.