Der 1. FC Köln trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Jahn Regensburg. Steffen Baumgart hat aber noch vor dem ersten Härtetest der Saison einen ganz anderen Traum. Der FC-Trainer will unbedingt nach Berlin.
„Ich will nach Berlin“Baumgart mit klarer Pokal-Ansage – FC-Boss sieht kürzesten Weg zum Titel
Jetzt wird es ernst für den 1. FC Köln!
Nach schweißtreibenden Wochen der Vorbereitung wartet mit Jahn Regensburg am Samstag (30. Juli 2022, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) ein echter Härtetest für den 1. FC Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals.
Keller freut sich auf Ex-Klub Regensburg
„Es ist wahrscheinlich das schwerste Los im Topf“, sagte Christian Keller (43) vor seiner Rückkehr nach Regensburg. Der FC-Geschäftsführer war zuvor über acht Jahre in gleicher Position beim Jahn tätig.
Nun freut er sich auf das Wiedersehen mit dem Zweitliga-Tabellenführer. „Das Fan-Dasein muss dann natürlich ruhen. Ich hätte mir aus rein sportlicher Sicht auch einen anderen Gegner gewünscht. Wir wollen gewinnen, das ist klar“, sagte Keller auf der Pressekonferenz am Donnerstag (28. Juli).
Noch deutlicher wurde Steffen Baumgart (50). Der Kölner Trainer macht erneut kein Geheimnis daraus, dass der Pokal im Prinzip sein Lieblings-Wettbewerb ist. Deshalb gibt es für den Coach nur ein Ziel: „Ich will nach Berlin.“
Pokal-Ziel: Steffen Baumgart wird deutlich
Nach dem bitteren Ausscheiden im Achtelfinale gegen den Hamburger SV in der vergangenen Saison nimmt Baumgart nun den nächsten Anlauf. „Ich bin als Trainer nie weiter als Viertelfinale gekommen, obwohl mehr möglich gewesen wäre. Als Spieler bin ich im Halbfinale zweimal abgefangen worden. Ich möchte irgendwann im Finale stehen und habe dieses Jahr wieder die Chance“, sagte der Trainer selbstbewusst, warnt aber gleichzeitig auch vor der Gefahr: „Mir ist aber auch bewusst, dass das mit Regensburg auch gleich vorbei sein kann. Denn jedes Spiel im Pokal ist ein Finale. Wir sind der Bundesligist, wir haben mehr zu verlieren. Denn wenn wir weiter kommen, sagt jeder, dass es normal ist.“
Baumgart träumt noch vor der ersten Runde von Berlin und bekommt dabei Unterstützung vom Sportboss. Denn auch Keller sagt: „Es ist doch der Wettbewerb, der am einfachsten zu gewinnen ist, weil es nur sechs Spiele sind, um den Pokal in der Hand zu halten. Ob wir es schaffen, wissen wir nicht. Aber es ist doch logisch, dass wir so in den Wettbewerb reingehen.“
DFB-Pokal: Saftige Preisgelder für die Vereine
Dabei berücksichtigt der Chef natürlich auch die finanziellen Anreize des Wettbewerbs. Denn der Pokal ist so attraktiv wie nie. Jeder der 64 Teilnehmer erhält in der 1. Runde Vermarktungserlöse von 209.247 Euro (ein Plus von 30.000 Euro im Vergleich zur Vorsaison).
In der zweiten Runde gibt es 418.494 Euro und im Achtelfinale winken schon satte 836.988 Euro. Der Final-Sieger erhält die stolze Summe von 4.320.000 Millionen Euro.