In einem spektakulären Bundesliga-Finale hat der 1. FC Köln beim VfB Stuttgart die Europa League verpasst, während die Schwaben den direkten Klassenerhalt feierten. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Drama gesammelt.
Stimmen zum Drama-Finale in StuttgartFC-Angreifer Uth: „Da können wir sehr stolz drauf sein“
Verrücktes Schwabenland-Finale: Der 1. FC Köln hat beim 1:2 die Europa League verpasst, spielt im kommenden Jahr Conference League – dafür durfte der VfB Stuttgart am Samstag (14. Mai 2022) die Klassenerhalts-Fete schmeißen! EXPRESS.de hat die Stimmen zum Mega-Endspurt gesammelt.
Der überragende Köln-Keeper Marvin Schwäbe (27): „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht das gezeigt, was wir wollten, in der zweiten haben wir Vollgas gegeben. Wir haben die Info bekommen, dass uns ein Sieg gereicht hätte am Ende – dementsprechend haben wir versucht, noch mal alles nach vorne zu werfen. Bei dem Gegentor sind dann die Dämme auf der anderen Seite gebrochen. Ärgerlich für uns. Europa feiern wir trotzdem. Für uns ist es definitiv ein Riesen-Erfolg, nach dem, was letztes Jahr war – wie wir uns diese Saison reingekämpft haben, damit hat keiner gerechnet. Wir sind sehr zufrieden.“
FC-Angreifer Mark Uth (30): „Wir haben es in der ersten Halbzeit gar nicht gut gemacht, viele individuelle Fehler gehabt. Damit haben wir Stuttgart groß gemacht, haben wir ihnen quasi das 1:0 geschenkt, hätten ihnen fast noch das Zweite geschenkt. Wenn wir Marvin nicht hinten drin haben… er hat überragend gehalten. Dann kommt das Tor in der 90., das ist maximal unglücklich für uns. Die Hoffnung war noch mal da. Wir haben aufs Zweite gedrückt, dann kriegst du in der 90. Mit einem Standard wie beim 1:0 das Tor, für uns echt blöd. Aber wir haben eine hervorragende Saison gespielt. Wir dürfen nächste Saison in der Conference League spielen, da können wir sehr stolz drauf sein.“
Steffen Baumgart: „Das war Fußball pur“
Köln-Coach Steffen Baumgart (50): „Wir freuen uns über die Saison, aber über das Spiel und das Ergebnis nicht. Beide Teams haben ihr Gesicht gezeigt und nach vorne gespielt. Das hier im Stadion war Fußball pur. Man muss aber sagen, dass uns Marvin mehrfach überragend im Spiel gehalten hat. In der ersten Hälfte haben wir gehemmt und zu langsam gespielt. Deshalb war ich in der ersten Hälfte nicht zu hundert Prozent zufrieden. In der zweiten Hälfte konnten wir Druck machen. Nach dem 1:1 waren wir auch dran, das 2:1 zu machen. Beide Teams haben bis zum Ende auf Sieg gespielt. Stuttgart hat das zweite Tor gemacht, die Waage ist zum Ende in ihre Richtung gefallen. Das ist für uns ärgerlich, aber die Jungs haben alles rausgehauen. Man muss den Stuttgartern zum Klassenerhalt gratulieren.“
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Stuttgart-Trainer Pellegrino Matarazzo (44): „Ekstase, so würde ich es beschreiben. Ein Moment, den man niemals vergessen wird. Es war ein schöner Moment für alle Spieler, alle Fans und alle, die Teil des VfB sind. Ein spannender, toller Abschluss. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, aber die Chancen nicht gemacht. Da hätten wir 3:0, 4:0 führen können. In der zweiten Halbzeit sind wir nicht so gut rausgekommen. Mit jedem Tor, das Dortmund geschossen hat, hatten die Jungs mehr Mut und Glauben. Die Zuschauer waren überragend. Es war ein absolutes Willenstor zum Schluss, das freut mich sehr für die Jungs.“
Stuttgart-Matchwinner Wataru Endō: „Bitte, schieß jemand ein Tor!“
VfB-Matchwinner Wataru Endō (29): „Ich kann es nicht glauben. In den letzten Minuten dachte ich: Bitte, bitte, schieß jemand ein Tor! Dann war ich es. Unfassbar. Einer der besten Momente meine Karriere. Dass Fans den Platz stürmen, habe ich noch nie erlebt. In der Kabine wird getrunken und gesungen. Es ist verrückt.“