„Führt eher zu Enttäuschungen“Struber gibt ernüchterndes Update zu FC-Pechvogel Uth

Mark Uth im Trainingslager in Bad Waltersdorf.

Mark Uth (hier am 27. Juli 2024) kämpft beim 1. FC Köln weiter um sein Comeback.

Er ist und bleibt der Pechvogel bei 1. FC Köln. Mark Uth wird auch das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg verpassen. Trainer Gerhard Struber traut sich inzwischen keine ernsthafte Prognose beim Zehner mehr zu.

von Jürgen Kemper  (kem)

Wenn der 1. FC Köln am Samstagabend (14. September 2024, 20.30 Uhr, Sport1 und im Liveticker auf EXPRESS.de) den 1. FC Magdeburg zum Topspiel empfängt, ist er mal wieder zum Zuschauen verdammt.

Mark Uth (33) wird seinem Team erneut keine Hilfe sein. Der Spielmacher ist in der laufenden Saison bislang einzig beim 2:2 bei der SV Elversberg am 2. Spieltag der 2. Bundesliga zum Einsatz gekommen. Dort zog er sich bereits nach sechs Minuten eine Adduktorenverletzung zu und kommt seitdem nicht mehr auf die Beine.

Gerhard Struber fürchtet weiteren Rückschlag bei Mark Uth

Laut des ursprünglichen Planes sollte der Porzer eigentlich längst wieder zurück im Training sein, doch ein erneuter Rückschlag warf den Zeitplan über den Haufen. Aus den anvisierten „sieben bis zehn Tagen Pause“ ist mittlerweile ein Monat geworden.

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„Die Situation ist, dass er nach wie vor individuell trainiert“, sagt Gerhard Struber (47). Der FC-Coach führte aus: „Wir wollen ihn mit den Belastungsschritten ins Training zurückholen, die er auch bestehen kann, damit er uns nicht wieder rauskippt. Wir müssen da sorgsam draufschauen, um nicht wieder einen Rückschlag zu erleben.“

Mit Rückschlägen kennt sich Uth mittlerweile leider aus. Der Zehner kämpft seit zwei Jahren verzweifelt um seine Karriere, mehrere Comeback-Versuche musste er bereits abbrechen. Nach drei Schambein-Operationen, einem Innenbandriss im Knie und mehreren kleineren Verletzungen an den Adduktoren streikt der Körper inzwischen bei jedem kleinen Wehwehchen.

Struber muss bereits nach wenigen Monaten einsehen, dass bei Kölns Pechvogel Prophezeiungen quasi unmöglich sind. Daher will der FC-Trainer auch keinen klaren Comeback-Plan mehr für Uth rausgeben.

Er sagt lediglich: „Wir versuchen gerade gemeinsam mit vielen Experten um ihn herum, den Plan, den wir geschmiedet haben, erfolgreich abzuschließen. Wir haben in den letzten Jahren aber auch erleben müssen, dass aufgebauter Druck eher zu Enttäuschungen führt. Daher prüfen wir aktuell von Tag zu Tag, welche Fortschritte er macht.“

Seit Juli 2022 hat Uth bereits 62 (!) von 84 Pflichtspielen verpasst, am Samstag folgt Nummer 63. Alle in der FC-Familie drücken die Daumen, dass die Zahl in dieser Saison nicht noch weiter in die Höhe schießt.