Wird er zum teuersten Transfer der 2. Bundesliga? Aktuell macht sich Stefanos Tzimas als Leih-Spieler beim 1. FC Nürnberg einen Namen. Der erwägt jetzt die feste Verpflichtung – und hat einen Hintergedanken.
„Gespräche laufen schon“Mega-Deal mit Hintergedanken: FC-Konkurrent plant 18-Millionen-Transfer
von Béla Csányi (bc)
Die 2. Bundesliga ist gespickt mit großen Vereinen und reichlich Tradition, doch die großen Millionen-Transfers werden im Fußball-Unterhaus auch weiterhin eher selten abgewickelt.
Bei 8 Millionen Euro liegt der Transfer-Rekord der Liga, aufgestellt vom VfB Stuttgart bei der Verpflichtung von Stürmer Silas (26) im Sommer 2019. Diese Bestmarke könnte nach der laufenden Saison torpediert werden.
Stefanos Tzimas im Visier mehrerer England-Klubs
Laut einem Bericht von Sky-Reporter Florian Plettenberg (36) will der 1. FC Nürnberg bei einem Deal mit Hintergedanken in die Vollen gehen. „Die Gespräche laufen schon“, heißt es in einem Beitrag beim Kurznachrichtendienst X.
Für das aktuell bereits ausgeliehene Offensiv-Talent Stefanos Tzimas (18) besteht demnach eine Kaufoption, die könnte der Club ziehen. Kostenpunkt: 18 Millionen Euro!
Für den beidfüßigen Junioren-Nationalspieler, der in elf Liga-Auftritten schon sieben Treffer erzielte, müssten die aktuell vom früheren Weltklasse-Torjäger Miroslav Klose (46) trainierten Franken für eigene Verhältnisse extrem tief in die Tasche greifen.
Der historisch teuerste Zugang ist bislang noch Virgil Misidjan (31), der 2018 für 3 Millionen Euro kam – wohlgemerkt zu Bundesliga-Zeiten. Trotz der extremen Ausgaben im Falle eines Tzimas-Kaufs plant der FCN aber nicht mit einem Minusgeschäft. Im Gegenteil!
Demnach will Nürnberg mit Tzimas ordentlich Kohle machen. Und das sofort nach dem Kauf. Das Ziehen der mit PAOK Saloniki vereinbarten Kaufoption wäre nur der erste Schritt, gleich im Anschluss soll der direkte Weiterverkauf für noch mehr Geld an einen Top-Klub folgen.
Ein Modell, das Fortuna Düsseldorf erst im Sommer nutzte – ausgerechnet mit einem ebenfalls in Saloniki ausgebildeten Leihspieler: Christos Tzolis (22) wurde für 3,5 Millionen Euro gekauft, gleich danach folgte aber der Weiterverkauf für 6 Millionen Euro an den FC Brügge – ein satter Transfergewinn von 2,5 Millionen binnen drei Tagen.
In Nürnberg wären jetzt ungleich größere Summen im Spiel, sodass der Tzimas-Kauf nur im Falle eines sofortigen Abnehmers denkbar wäre. Eine Weiterbeschäftigung zu diesen Konditionen ist selbstverständlich kein Thema – zumal Tzimas selbst nach Höherem streben dürfte.
Angeblich soll der FC Chelsea interessiert sein, der zweifache Gewinner der Champions League habe bereits seinen Chefscout persönlich auf Tzimas angesetzt. Auch Newcastle United und West Ham United werden als mögliche nächste Station gehandelt. Allen drei England-Klubs mangelt es nicht am nötigen Kleingeld, um den Deal ohne größeres Kopfzerbrechen über die Bühne zu bringen.