Er erlebt in dieser Saison eine persönliche Achterbahnfahrt. Denis Huseinbasic hat in der laufenden Spielzeit schon verschiedene Phasen mitgemacht.

Zu Beginn war der Mittelfeldspieler unumstrittener Chef auf dem Platz. Er war Denker und Lenker im Kölner Spiel und sammelte gleich an den ersten drei Spieltagen zwei Scorerpunkte.

Denis Huseinbasic hat sein persönliches Tal durchschritten

Als es Richtung Winter ging, wirkte er jedoch mehr und mehr überspielt, die dringend benötigte Pause bekam er allerdings nicht. Nachdem er sich in Hamburg verletzt hatte, kehrte er in Braunschweig wieder auf den Platz zurück, obwohl er noch nicht so weit war.

Prompt kassierte er die Höchststrafe. Er wurde ein und wieder ausgewechselt. Nachdem er in der 41. Minute den angeschlagenen Florian Kainz ersetzt hatte, wurde er nach nur 28 Minuten auf dem wieder runtergenommen. Sein persönlicher Tiefpunkt in dieser Saison.

In der Folge wurde es auch mit seiner Spielzeit weniger. Während er in der Hinrunde noch im Dauereinsatz war, saß er in der Rückrunde öfter auf der Bank und kam sogar zweimal gar nicht zum Einsatz.

„Jeder weiß, dass ich eine schwere Phase hatte“, sagt der Mittelfeldspieler nach seinem Befreiungsschlag in Paderborn. Dort krönte sich Huseinbasic mit dem entscheidenden 2:1 zum Matchwinner.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn wieder so zurückhaben. Er ist ein Spieler, der immer mal wieder ein Tal durchschreitet. Es zeichnet ihn aber aus, dass er kritisch mit sich selbst ist, dass er dranbleibt und versucht sich zu verbessern“, sagt Gerhard Struber über seinen Schützling: „Er ist im Aufwind. Wir hoffen, dass er in den restlichen Spielen die nächsten Schritte machen kann.“

Denn der Österreicher weiß, was ein Huseinbasic in Topform in der Liga ist – und wie wertvoll der bosnische Nationalspieler im Endspurt noch werden kann. Der FC-Coach sagt: „Denis ist ein hochveranlagter Techniker, der sehr viel mit dem Ball mitbringt. Er kann viel entwickeln, was die Kreativität, den Spielaufbau und die Kontrolle angehen.“