Der 1. FC Köln kämpft im Spiel gegen Holstein Kiel um das Weiterkommen in die dritte Runde des DFB-Pokals. Gerhard Struber muss dabei aber auf ein Trio verzichten.
Pokalnacht gegen KielStruber kündigt Veränderungen an – Duo wackelt, FC-Stürmer fällt wochenlang aus
Der 1. FC Köln kämpft beim Spiel gegen Holstein Kiel am Dienstag (29. Oktober 2024) um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals. Für Gerhard Struber (47) und seine Mannschaft geht es im Duell mit dem Bundesligisten aber um weit mehr als das Weiterkommen und die damit verbundene Kohle.
Der FC hat beiden vergangenen beiden Auftritten viel Kredit verspielt und kämpft daher auch um die Gunst der Fans. Bei der geplanten Wiedergutmachung für die Zumutungen der letzten Wochen muss der österreichische Coach allerdings auf ein Trio verzichten.
Sargis Adamyan fällt wochenlang aus
Sargis Adamyan (31) fällt mit einem Faszienriss nicht nur für das Pokalduell und das Ligaspiel bei Hertha BSC am Samstag aus, der Armenier ist mit der Verletzung laut Vereinsangaben „zwei bis drei Wochen raus“.
Hinter den Einsätzen von Damion Downs (20) und Max Finkgräfe (20) stehen zumindest große Fragezeichen. Nachdem der Angreifer bereits das Paderborn-Spiel krank verpasst hatte, ist er laut Struber immer noch nicht komplett auf den Beinen. Gleiches gilt für Finkgräfe, der ebenfalls krank ist. „Beide sind fraglich“, bestätigte der Österreicher.
Bitter für Finkgräfe, der sich große Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz hätte machen können. Nachdem Struber den Youngster bereits vor Paderborn über den grünen Klee gelobt hatte, ihn aber dennoch nicht eingesetzt hatte, wäre nun im Pokal die günstige Möglichkeit gewesen.
Denn dass es personelle Konsequenzen nach den beiden desolaten Auftritten geben muss, ist unbestritten. Ein Kandidat für die Startelf wäre normalerweise Florian Kainz (32), der immer besser in den Rhythmus kommt und als Ideengeber und potenzieller Anführer – ohne lästige Binde – dringend benötigte Verantwortung übernehmen könnte. Kainz muss aber noch eine Rot-Sperre absitzen, nach seinem Platzverweis in der vergangenen Saison in Kaiserslautern war er vom DFB für zwei Spiele gesperrt worden.
Stattdessen könnte der Pokal-Held von Sandhausen, Mathias Olesen, eine neuerliche Chance bekommen. Der Mittelfeldspieler, der das entscheidende Tor gegen den Drittligisten erzielt hatte, könnte auf der Doppelsechs neben Eric Martel beginnen. Denis Huseinbasic würde eine Position nach vorne rücken.
Denkbar ist auch, dass Julian Pauli (19) eine Verschnaufpause bekommt und Dominique Heintz (31) mit seiner Routine Ruhe ins Abwehr-Chaos der vergangenen Wochen bringt.
Einen überraschenden Wechsel verkündete Struber selbst: Marvin Schwäbe bekommt eine Pokalchance und steht erstmals seit der bitteren 1:4-Niederlage gegen Heidenheim im FC-Tor. Struber sagt über seine Kader-Überlegungen: „Es werden viele aktuelle Spieler das Vertrauen bekommen, aber auch das eine oder andere frische Gesicht. Es wird ein guter Mix sein.“
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Heintz, Pacarada – Martel, Olesen – Huseinbasic, Ljubicic, Maina – Lemperle