Der 1. FC Köln hat in drei Spielen sechs Punkte geholt und ist damit richtig stark in die Bundesliga-Saison gestartet. Bei der Diskussionsrunde „Sky90“ sprach Toni Schumacher über Trainer Steffen Baumgart.
„Geht in Köln sehr schnell – das Träumen“Toni Schumacher über die Erfolgswelle des 1. FC Köln
München. Die Fans des 1. FC Köln schweben nach dem Traum-Saisonstart mit zwei Siegen gegen Hertha BSC und den VfL Bochum und einer knappen Niederlage gegen den FC Bayern München im siebten Himmel. Mit sechs Punkten sind die Kölner damit nach drei Spielen auf Rang fünf. Die guten Auftritte unter Trainer Steffen Baumgart waren auch bei der Fußballdebatte „Sky90“ ein Thema.
FC-Legende Toni Schumacher (67) wurde schon in der Vorstellungsrunde auf die Kölner Euphorie angesprochen. Kann Köln sogar von einer Rückkehr in den Europapokal träumen? „Das geht in Köln natürlich sehr schnell – das Träumen“, sagt Schumacher dazu.
Toni Schumacher über Steffen Baumgart
Einen Grund für den positiven Trend beim 1. FC Köln sieht der ehemalige Torhüter Schumacher in der Trainerposition. Offenbar gelingt es Steffen Baumgart, die Mannschaft optimal einzustellen. „Wenn man den Baumgart an der Seitenlinie laufen sieht, dann traut sich keiner, weniger zu laufen als der Trainer“, sagte Schumacher in der Diskussionsrunde und fügt später an: „Da sieht man schon in dieser kurzen Zeit die Handschrift vom Trainer. “
Schumacher sprach auch über seine emotionale Bindung zum 1. FC Köln. Es werde immer sein Verein bleiben, auch wenn das Verhältnis zur Klub-Führung „leider Gottes ein bisschen abgekühlt ist“, nachdem er 2019 nicht erneut als Vizepräsident vorgeschlagen wurde. Aber: „Man kriegt mich vielleicht aus dem FC, aber den FC nicht aus Toni Schumacher.“
Erstes großes Thema der Sendung, in der neben Schumacher auch Bayer-Boss Rudi Völler und Sky-Experte Lothar Matthäus zu Gast waren, war der FC Bayern München. Nach der erneuten Lewandowski-Show gegen Hertha BSC, bei der der Pole drei Treffer zum 5:0-Sieg beisteuerte, lobhudelten alle Gäste die Einstellung des Stürmer-Stars. Von Leroy Sané hingegen wird mehr erwartet. Unbestritten sei sein Talent, aber er müsse mit 25 Jahren konstant gute Leistungen bringen. „Vielleicht fehlt ihm das Selbstbewusstsein“, vermutet Schumacher. Zuletzt war Sané sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen worden. Völler hingegen sagt: „Ich glaube schon, dass er die Kurve kriegt.“
Auch Lothar Matthäus traut dem Nationalspieler die Wende zu: „Da muss er jetzt durch und wenn er das schafft, kann das ein wichtiger Schritt in seiner Karriere sein.“ Auch über die Konkurrenz aus Dortmund wurde gesprochen. Denn mit Erling Haaland spielt dort einer der am meisten umworbenen Spieler derzeit. Einen kurzfristigen Wechsel zu Paris Saint-Germain halten die Experten für nicht realistisch. Für Bayer-Boss Völler ist die größte Hürde die Alternative, die sich der BVB auch noch vor Ende des Transferfensters am kommenden Dienstag (31. August) angeln müsste.