Der 1. FC Köln will im Derby gegen Borussia Mönchengladbach eine schwarze Serie beenden. In den vergangenen 16 Bundesliga-Spielen setzte es immer mindestens ein Gegentor.
Schon 16 SpieleFC schleppt schwarze Serie mit sich – schließt sich im Derby der Kreis?
Der 1. FC Köln trägt die Rote Laterne. Erstmals in der Ära Baumgart grüßt der FC vom Tabellenende der Bundesliga. Die Zahlen sind dramatisch: ein Punkt aus sieben Spielen, mickrige vier geschossene Tore und bereits 14 Gegentreffer.
Der massive Fehlstart erinnert an die Horror-Saison 2017/2018. Nur vor sechs Jahren war die Tordifferenz noch schlechter (-13). Das Ende ist allen noch in schmerzhafter Erinnerung.
1. FC Köln: Hinten anfällig, vorne harmlos
Eines der Kern-Probleme: Der 1. FC Köln kriegt den Laden nicht mehr dicht. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) schaffte es in dieser Saison noch kein einziges Mal hinten die Null zu halten.
Risiko ist beim Baumgart-Fußball zwar eingepreist, die kontinuierliche Gegentor-Flut kann dem FC-Trainer dennoch nicht schmecken. Vor allem, wenn man dann offensiv auch noch so harmlos ist wie der FC derzeit. Kein Klub blieb öfter torlos als der FC (dreimal), der als einzige Mannschaft auch nie mehr als einmal traf.
Saisonübergreifend ergibt sich daraus eine finstere Serie von 16 Spielen, bei denen es immer mindesten ein Gegentor setzte. Das letzte Mal, dass Marvin Schwäbe (28) eine weiße Weste wahren konnte, war ausgerechnet gegen den kommenden Gegner Borussia Mönchengladbach – am 2. April 2023 beim 0:0 im Rhein-Energie-Stadion. Schließt sich am Sonntag (22. Oktober, 15.30 Uhr, DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) nun der Kreis? Es wäre höchste Eisenbahn! „Das Derby wird super wichtig für die Stimmung“, sagt Verteidiger Timo Hübers (27).
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Denn die Fans sind weitehrin das große Faustpfand für den Klub, trotz des missratenen Starts stehen die Anhänger geschlossen hinter Baumgart und der Mannschaft. Damit das so bleibt, braucht es aber echtes Derby-Feuer. Das weiß auch Baumgart.
Er sagt: „Ich nehme die Fans so wahr, dass sie alle die Daumen drücken und in dieser Situation genauso leiden wie wir. Sie wünschen sich alle, dass wir so schnell wie möglich drei Punkte holen. Dass alle aufgeregt sind, gerade in Köln, steht außer Frage. Aber was uns hilft, sind Punkte – und nichts anderes mehr.“