„Machen das gerne mit ihm“FC-Zukunft? Das ist der Plan mit Pechvogel Hauptmann

Niklas Hauptmann im Training des 1. FC Köln.

Niklas Hauptmann (hier am 29. März 2022) wurde beim 1. FC Köln immer wieder von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen.

Niklas Hauptmann spielt in den Planungen beim 1. FC Köln keine Rolle. Die Verantwortlichen suchen nach einer Lösung für den Sohn von Ralf Hauptmann. Doch nach einer verkorksten Saison gibt es bisher kein Angebot.

von Jürgen Kemper  (kem)Klemens Hempel  (kmh)

Niklas Hauptmann (25) und der 1. FC Köln ist bislang ein einziges Missverständnis. Der Sohn von FC-Urgstein Ralf Hauptmann (53), der für stattliche dreieinhalb Millionen Euro aus Dresden kam, absolvierte in seinen vier Jahren FC magere zwölf Spiele für die Profis.

Den letzten Einsatz hatte „Haupe“ am 19. Mai 2019 gegen den 1. FC Magdeburg. Das ist mittlerweile drei Jahre her, seitdem warfen den Mittelfeldspieler immer wieder Verletzungen und Krankheiten zurück.

Niklas Hauptmann beim 1. FC Köln ohne Chance

Nach seiner ordentlichen Leihe zu Holstein Kiel (31 Spiele in der 2. Liga, vier Assists) wurde er eigentlich von Chefcoach Steffen Baumgart (50) vor dem Trainingslager in Donaueschingen aussortiert. Er durfte dann doch bleiben, spielte aber – auch wegen diversen Krankheiten und Verletzungen – erneut überhaupt keine Rolle.

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Lediglich ein einziges Mal stand Hauptmann in dieser Saison im Profikader, das war im März beim 1:1 gegen Borussia Dortmund.

Wie geht es nun weiter mit dem Kölner Pechvogel? „Wir sind mit Niklas im Austausch. Er hat eine sehr schwierige Zeit gehabt. Er war lange erkrankt, hat lange gekämpft, um wieder auf dem Platz stehen zu können. Er ist ein total feiner Kerl und gibt immer Vollgas im Training – und ist unser Spieler“, sagt Thomas Kessler (36), Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, gegenüber EXPRESS.de.

1. FC Köln wartet auf Angebote für Niklas Hauptmann

Die FC-Verantwortlichen wollen Hauptmann nicht vom Hof jagen, hoffen aber, dass sich eine neue Chance für ihn auftut. Denn in den sportlichen Planungen spielt der Mittelfeldspieler für kommende Saison keine Rolle.

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„Wenn sich Niklas verändern möchte, dann wird er sicherlich auf uns zukommen und schauen, was der Markt für ihn hergibt. Wenn es einen Weg für ihn gibt, irgendwo anders hinzugehen, mehr Spielzeit zu bekommen und seine Karriere vorantreiben zu können, machen wir das gerne mit ihm. Wir sind da total unterstützend. Ich glaube nämlich, dass die Vorzeichen schon schwierig für ihn sind, dass er bei uns auf viel Spielzeit kommen wird“, sagt Kessler.

Allerdings gibt es laut dem Ex-Keeper bisher noch keine konkreten Angebote für Hauptmann, der am Geißbockheim noch einen Vertrag bis Juni 2023 besitzt. Daher sagt Kessler: „Stand jetzt stellen wir uns darauf ein, dass Niklas im ersten Training zur neuen Saison bei uns ist.“