Der 1. FC Köln ist stolz auf seine Jugendspieler, die den Sprung zu den Profis schaffen. Ein Youngster ist nun nach langer Leidenszeit auch zurück: Julian Pauli.
Dieses Lachen wirkt ansteckendStruber schwärmt von FC-Youngster: „Wird ganz schnell wieder reinspringen“
Da geht jedem FC-Fan das Herz auf und das Lachen von Julian Pauli (19) wirkte in dieser Trainingswoche ansteckend. Nach jedem Training nahm sich Pauli gut gelaunt Zeit für die Fans, erfüllte Autogrammwünsche und machte Selfies.
Die gute Laune hat er sich mehr als verdient, denn hinter ihm liegt eine lange Leidenszeit. Der 19-jährige Innenverteidiger war in der Hinrunde der absolute Überflieger in der Kölner Defensive, er spielte sich mit seiner ruhigen Art und überragender Physis in die Startelf. Doch am 4. Dezember 2024 erlitt er im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC nach 17 Spielminuten eine Gehirnerschütterung samt Schleudertrauma in einem Luftkampf. Es war ein regelrechter Knockout!
Gerhard Struber schwärmt von Köln-Talent Julian Pauli
Pauli verpasste seitdem jedes Spiel. Im Training versuchte er viel, doch die Folgen der Kopfverletzung blieben. Sobald er die Belastung steigerte, klagte er über Probleme: Unwohlsein, Schwindel, Reizüberflutung.
Doch die lange Leidenszeit ist nun vorbei. FC-Trainer Gerhard Struber (48) konnte am Donnerstag (27. März 2025) die frohe Botschaft verkünden: „Er hat innerhalb kürzester Zeit riesige Schritte gemacht, er ist möglicherweise schon eine Option für den Kader am Wochenende.“ EXPRESS.de hatte schon zuvor vom FC-Plan mit Pauli berichtet.
Der Coach erzählte auch über schwierige Situation für den jungen Profi: „Das war tatsächlich für ihn nicht so einfach - diese Situation mit der Gehirnerschütterung und dem ständigen Zurückkommen, wo er dann gespürt hat, dass er doch noch nicht so weit ist. Das ist halt nicht wie bei einer Muskelverletzung, wo man es besser prognostizieren kann, wann man zurückkommt. Das war für Julian schon eine richtige Prüfung in alle Richtungen.“
Doch Struber sieht auch positive Dinge nach dieser schwierigen Karrierephase: „Wir haben ihn super unterstützt und er hat einmal mehr gezeigt, dass er nicht nur auf dem Fußballplatz Ausdauer und ein Kämpferherz hat, sondern auch in solchen Phasen. Er hat gezeigt, dass er mental stark ist und dass er sich nicht unterkriegen lässt. Jetzt sieht es so aus, dass er so weit ist. Weil es keine Reaktion mehr gibt, ist er bereit für Profi-Minuten.“
Auch wenn Pauli am Samstag (29. März, 13 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) beim SC Paderborn erstmal nur auf der Bank sitzen wird, ist die FC-Familie happy. Endlich ist der Youngster wieder dabei!
Struber hat auch keinerlei Sorge, dass Pauli nach der langen Pause Anlaufschwierigkeiten haben wird: „Ich bin überzeugt davon, dass er ganz schnell wieder reinspringen wird. Er steckt voller Begeisterung, er ist ein junger Bursche, der fantastisch viel mitbringt. Für diese Liga, aber auch möglicherweise für mehr. Von daher habe ich ganz viel Vertrauen, dass er jetzt ganz schnell ein Kandidat wird, der uns auf unserem Weg mit dem gemeinsamen Ziel helfen kann.“