Im Winter bleibt Davie Selke wohl der einzige Transfer des 1. FC Köln. Im Sommer aber wartet ein Umbruch. Dabei könnte auch ein heiß umworbener Zweitliga-Profi eine Rolle spielen.
FC-Transfer im zweiten Anlauf?Halbe Bundesliga will Zweitliga-Hüne
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Sport-Geschäftsführer Christian Keller (l.) und Lizenzfußball-Leiter Thomas Kessler am 6. Januar 2023 am Geißbockheim
Er ist der begehrteste Mann der 2. Bundesliga! Darmstadt-Riese Patric Pfeiffer (23) steht bei reihenweise Erstligisten auf dem Wunschzettel. Auch beim 1. FC Köln, der sich den Innenverteidiger schon einmal schnappen wollte…
Pfeiffer ist 1,96 Meter groß, bringt dennoch Tempo und Technik mit, überzeugt als Zweikämpfer und strahlt sogar Torgefahr aus (vier Saisontreffer). Hinzu kommt: Sein Vertrag endet zum 30. Juni 2023. Kein Wunder, dass ihn die halbe Bundesliga jagt!
1. FC Köln erkundigte sich bereits im Sommer nach Patric Pfeiffer
Der FC hatte bereits im vergangenen Sommer seine Fühler nach Pfeiffer ausgestreckt. EXPRESS.de weiß: Nach der Verletzung von Jeff Chabot (24) Ende August erkundigten sich die Kölner Verantwortlichen beim SV Darmstadt nach einem Transfer.
Die „Lilien“ verlangten allerdings eine Millionen-Ablöse, die sich die Geißböcke nicht leisten konnten oder wollten. Stattdessen verpflichtete der FC bekanntlich Nikola Soldo (21, rund 500.000 Euro von Lokomotiva Zagreb) als vierten Innenverteidiger.
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Patric Pfeiffer (hier am 8. Oktober 2022) ist beim SV Darmstadt einer der Garanten für die Tabellenführung in der 2. Bundesliga.
Nach Saisonende ist Pfeiffer nun ablösefrei zu haben – und die Konkurrenz gewaltig! Sieben, acht Bundesligisten sollen den gebürtigen Hamburger auf dem Zettel haben. Darunter Eintracht Frankfurt, der FC Augsburg, FSV Mainz 05, die TSG Hoffenheim und Schalke 04.
Pfeiffers Berater will sich auf EXPRESS.de-Nachfrage nicht an den Spekulationen beteiligen, schließt aber auch keine Option aus. Demnach will sein Schützling zunächst die Entwicklung der Interessenten in den kommenden Wochen abwarten, aktuell seien noch mehrere Klubs im Rennen.
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Fragezeichen in der Innenverteidigung des 1. FC Köln
Sportboss Christian Keller (44) sprach unlängst von „Baustellen in beiden Strafräumen“, hat mit Davie Selke (27) personell aber nur in der Offensive nachgebessert. Im Sommer soll definitiv auch Abwehr-Verstärkung her.
Fakt ist: Es gibt mehrere Fragezeichen in der Innenverteidigung. Jeff Chabots Leihe endet, und der 24-Jährige liefert bislang zu wenig Argumente fürs Ziehen seiner stattlichen Kaufoption (2,5 bis 3 Millionen Euro).Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Der auslaufende Vertrag von Abwehrboss Timo Hübers (26) wiederum verlängert sich dank seiner vielen Einsätze zwar zu Beginn der Rückrunde – soll dann dem Vernehmen nach allerdings eine Ausstiegsklausel enthalten. Und Luca Kilian (23) muss sich nach seinen Aussetzern in der Hinrunde dringend stabilisieren.
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Kölns Stamm-Innenverteidigung: Luca Kilian (M.) und Timo Hübers (r.) im Duell mit Ex-Kollege Anthony Modeste, am 1. Oktober 2022 gegen Borussia Dortmund.
Heißt: Pfeiffer winkt beim FC der nächste Entwicklungsschritt. Finanziell dürften jedoch andere Klubs die Nase vorne haben.
Ein Wechsel bereits im Winter gilt als ausgeschlossen. Der Deutsch-Ghanaer will nicht nur per Transfer, sondern auch sportlich aufsteigen. Die Chancen dazu stehen bestens, seine Darmstädter führen die Zweitliga-Tabelle nach der Hinrunde an.