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Von wegen Modeste, Schindler oder UthEin anderer FC-Spieler verdient sich Baumgart-Sonderlob in Wolfsburg

Daumen hoch von Steffen Baumgart gab's in Wolfsburg am 14. Dezember 2021 ganz besonders für einen.

Einen Daumen hoch von Köln-Coach Steffen Baumgart gab's in Wolfsburg am Dienstagabend (14. Dezember 2021) ganz besonders für einen FC-Profi.

Beim 3:2-Auswärtscoup des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg stachen einige FC-Kicker heraus. Steffen Baumgart hatte für sein Sonderlob nach dem Spiel keinen Torschützen im Kopf.

Tony-Doppelpack erlegt die Wölfe! Lang lebe „King“ Schindler! Uth der Blitz-Joker! Alles vermeintlich perfekte Schlagzeilen für den 3:2-Krimi-Sieg des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg am Dienstagabend (14. Dezember 2021). Doch FC-Trainer Steffen Baumgart (49) hatte ganz anderes im Sinn – und verteilte ein Überraschungs-Sonderlob.

Anthony Modeste (33) köpfte die Kölner mit zwei Toren zum Sieg. Kingsley Schindler (28) schnürte in nicht mal 20 Minuten den Vorlagen-Doppelpack. Und Mark Uth (30) zeigte seine Joker-Qualitäten aus dem Derby statt nach sieben Minuten diesmal schon nach knackigen 74 Sekunden. Wechselfuchs-Baumgart hatte dennoch einen anderen an der Spitze der Wölfe-Jagd gesehen: Jonas Hector (31)!

Steffen Baumgart: Für Jonas Hector „heute mein Sonderlob“

Auf der Pressekonferenz der Partie mochte Baumgart nur für den FC-Kapitän eine Exklusiv-Laudatio aussprechen: „Wenn sie heute jemanden extra loben wollen, dann würde ich Jonas gerne hervorheben.“ Baumgarts klare Botschaft: „Das wäre dann heute mein Sonderlob.“

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Weil Hector vorm 1:1 den Ball von der Torauslinie gekratzt und so den Ausgleich überhaupt erst möglich gemacht hatte? Baumgart setzte andere Prioritäten, nachdem er seinen Kapitän erstmals seit dem Pokal-Auftakt in Jena wieder zum defensiven Mittelfeldspieler umfunktionierte: „Es ist, glaube ich, nicht so einfach, aus der Kalten nach langer Zeit wieder auf der Sechs zu spielen – und das dann so zu spielen“.

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1. FC Köln: Jonas Hector erstmals seit August wieder auf der Sechs

Hector bestach in Wolfsburg nicht mit durchgängigem Offensiv-Wirbel, verrichtete dafür zuverlässige Defensiv-Rackerei – und zeigte sich taktisch enorm flexibel, das weiß der Coach zu schätzen.

In der zweiten Hälfte machte Hector einen starken Job als Özcan-Ersatz. Der musste mit Waden-Problemen draußen bleiben. Eine Vorsichtsmaßnahme: „Er hätte von sich aus auch weitergespielt, hätte sich durchbeißen wollen. Wir haben dann gesagt, das tun wir nicht. Da wollten wir einfach kein Risiko eingehen“, erklärte Baumgart.

Özcan-Aus sorgt für Horn-Comeback

Und weil Hector für Salih Özcan (23) den Posten zentral vor der Abwehr einnahm, gab dann Jannes Horn (24) gleichzeitig sein Bundesliga-Comeback. Über ein halbes Jahr Wartezeit nach der unglücklichen Hüftverletzung in der Relegation gegen Holstein Kiel im Mai.

Baumgart will die Bedeutung des nicht vorhandenen Qualitätsverlusts durch den Wechsel nicht kleingeredet wissen: „Man muss sagen, wie beide es gemacht haben, war einfach das Wichtige für uns“. So manch lobenswerte Leistung findet nun mal auch abseits von Toren, Vorlagen und Schlagzeilen statt.