„Die Jungs brennen“Baumgart-Weg ist FC-Vorteil im Corona-Winter – Novum in Berlin

Tomas Ostrak wird beim 1. FC Köln gegen Hertha BSC eingewechselt.

Steffen Baumgarts Wechsel gehören zum Erfolgsgeheimnis des 1. FC Köln. In Berlin (am 9. Januar 2022) durfte auch Tomas Ostrak mal wieder ein paar Minuten sammeln.

Steffen Baumgarts Joker haben großen Anteil an der Erfolgsserie des 1. FC Köln. Gegen Hertha BSC gab es zudem schon vor der Halbzeit ein Novum zu bestaunen.

von Martin Zenge  (mze)

Seit Tag eins nimmt Steffen Baumgart (50) den kompletten FC-Kader mit, macht keinen Unterschied zwischen Stamm- und Ersatzspielern. Der Trainer-Weg dürfte sich in diesem Winter ganz besonders auszahlen!

Denn: Beinahe täglich melden die Bundesligisten neue Corona-Ausfälle. Der FC äußert sich zwar nicht zu positiven Tests, doch es darf davon ausgegangen werden, dass es auch die Geißböcke erwischt (hat).

Thomas Kessler: „Jungs, die aus dem zweiten Glied sofort funktionieren“

Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35) erklärt: „Wenn man sich die Entwicklung in der Pandemie anschaut, ist es umso wichtiger, Jungs zu haben, die aus dem zweiten Glied sofort funktionieren. Bisher klappt das wunderbar. Der Trainer betont auch immer wieder, dass jeder Spieler bei uns im Kader wichtig ist.“

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Beweist allein schon die Joker-Statistik: Bereits 13 Tor-Beteiligungen resultierten aus Baumgart-Einwechslungen, das toppt in der Bundesliga niemand. Zudem beobachtet Kessler: „Wir freuen uns alle gemeinsam über die Tore. Die Jungs, die reinkommen, brennen. Es murrt keiner, wenn er nicht von Anfang an spielt.“

Beim Sieg in Berlin (am Sonntag, 9. Januar 2022) sorgte Youngster Jan Thielmann (19) mit seinem 3:1 dafür, dass zum dritten Mal in Folge ein Bank-Spieler für den Schlusspunkt (mit)verantwortlich war. Bei den Dreiern in Wolfsburg (3:2) und gegen Stuttgart (1:0) hatte jeweils Joker Kingsley Schindler (28) die Siegtore vorbereitet. Baumgart: „Wir haben zwei Spiele über die Einwechsler gewonnen, jetzt das dritte und entscheidende Tor gemacht.“

1. FC Köln trifft erstmals zweimal vor der Halbzeitpause

Dass der FC hintenraus brandgefährlich ist, dürfte in der Liga mittlerweile bekannt sein. 21 seiner 27 Hinrunden-Treffer hatte Köln in der zweiten Halbzeit erzielt. Der Sieg bei der Hertha brachte aber auch ein Novum mit sich: Erstmals in dieser Saison traf der Tabellen-Sechste vor der Pause zweimal. Macht das Baumgart-Team unberechenbarer.

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Köln war nach dem Jahreswechsel sofort wieder da. Für Kessler nicht überraschend: „Die Trainingswoche war schon sensationell. Wir hatten uns überlegt, den Urlaub ein paar Tage zu verlängern – umso besser, wie fit die Jungs zurückgekommen sind.“ Das sollen nun auch die Bayern am kommenden Samstag (15. Januar, 15.30 Uhr) spüren!