Steffen Baumgart legt bei Union Berlin los, dabei gibt es aber sowohl vom Trainer als auch dem neuen Arbeitgeber den Blick zurück.
Bei Baumgart-VorstellungFC-Seitenhieb aus Berlin: „Haben kein Maskottchen verpflichtet“
von Béla Csányi (bc)
Kaum wird Steffen Baumgart (52) bei Union Berlin vorgestellt, gibt es für den 1. FC Köln auf die Mütze!
Am Donnerstag (2. Januar 2024) begrüßte der seit neun Pflichtspielen sieglose Bundesligist seinen neuen Coach, der den aktuell noch komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge (sieben Punkte) möglichst bald ausbauen soll. Die Eisernen wollen in der Arbeit mit Baumgart manches anders machen als dessen vorige Arbeitgeber.
Union Berlin: Fokus mit Baumgart auf das Sportliche
Und weil Baumgart nicht nur für seine sportliche Arbeit steht, sondern auch für optische Duftmarken in der Coaching-Zone, war auch eines seiner bekannten Markenzeichen direkt mal Thema: die Schiebermütze.
Ein Journalist wollte auf der Pressekonferenz wissen, ob Union nun den Verkauf des bereits im Fanshop verfügbaren Schiebermützen-Modells forcieren oder gar ein neues auflegen werde. Geschäftsführer Christian Arbeit (50), der in Köpenick auch als Pressesprecher und Stadionsprecher arbeitet, warf direkt schmunzelnd ein: „Ich habe es gewusst.“
Denn auch den Berlinern dürfte nicht entgangen sein, dass der 1. FC Köln die Mütze einst in Massen produziert hatte, um der riesigen Nachfrage nach dem beliebten Baumgart-Accessoire nachzukommen. Im Online-Shop pries der Klub den tausendfach verkauften Artikel als „kultige Schiebermütze von Steffen Baumgart“ an.
Ähnlich sah es beim Hamburger SV aus, gegen den Baumgart bei seiner Berlin-Premiere gestichelt hatte. Zwar heimste er dort niemals vergleichbare Beliebtheits-Werte wie in Köln ein, doch gleich nach der Unterschrift kurbelte der Klub die Mützen-Produktion in der Hoffnung auf den letztlich ausgebliebenen Trainer-Hype an.
Ein solches Vorgehen wird es in Berlin nun definitiv nicht geben, wie Arbeit deutlich machte. Einen Seitenhieb auf das Vorgehen von FC und HSV wollte er sich dabei nicht verkneifen, sagte süffisant: „Wir haben kein Maskottchen verpflichtet, sondern einen Bundesliga-erfahrenen Cheftrainer. Unser Plan ist nicht, damit irgendwelchen Zinnober zu veranstalten.“