Steffen Baumgarts Freude über den Europa-Auftritt beim 1. FC Slovacko (27. Oktober, 18.45 Uhr, RTL+ und im Liveticker auf EXPRESS.de) war nach dem Abschlusstraining total getrübt.

Mit Kapitän Jonas Hector (32, Sprunggelenk) und Vertreter Kristian Pedersen (28, Achillessehne) brach dem FC-Trainer kurzfristig die komplette linke Abwehrseite weg. „Es ist für uns keine leichtere Situation. Mit Jonas fällt jemand aus, der für uns schon ein besonderer Spieler ist“, sagte Baumgart sichtlich geknickt.

Setzt Steffen Baumgart beim 1. FC Köln auf eine Dreierkette

All die Pläne und Ideen für das Spiel musste Baumgart am Tag vor dem Duell über den Haufen werfe. Nun ist der Coach aufs Neue gefragt: Wie fängt er die erneuten Rückschläge auf?

Er sagt: „Es ist eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir vielleicht mal eine ganz andere Art und Weise spielen.“ Heißt: Baumgart könnte erstmals eine Dreierkette aufbieten. Neben Luca Kilian (23) und Timo Hübers (26) könnten dann entweder Nikola Soldo (21) oder Benno Schmitz (23) in die Abwehr-Reihe rücken.

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Es wäre eine Art Experiment, bisher lehnte Baumgart diese Formation auf Nachfragen stets ab („Meistens ist es dann eine Fünferkette mit geparktem Bus. Das ist nicht meine Geschichte“), lässt den Dreier-Verbund auch so gut wie nie trainieren.

„Hast du Scheiße am Schuh...“

FC-Schock – Hector und Pedersen fallen für Euro-Kracher aus

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Eine (wahrscheinlichere) Option ist aber, dass der Coach bei seinem System bleibt und weiter mit Viererkette spielt. Kingsley Schindler (29) würde die rechte Seite übernehmen, Schmitz dann auf links ausweichen.

„Es geht jetzt darum, den Kopf zu heben und klar zu sein. Wir wollen mit Vollgas in das Spiel gehen und natürlich auch erfolgreich sein“, sagte Baumgart vor dem vorletzten Gruppenspiel in Tschechien.

Noch ist alles drin in Gruppe D, mit einem Sieg hätte Köln weitere große Chancen auf das Weiterkommen. Baumgart sagt vor dem ersten Euro-Endspiel: „Der Druck ist ganz klar da. Wenn wir verlieren, sind wir raus. Wenn wir gewinnen, haben wir noch eine Chance. Wir versuchen aber einfach, erfolgreich Fußball zu spielen. Wir haben gesagt, wir wollen das als Abenteuer nehmen.“

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Dabei würde ein Weiterkommen extrem gut tun. Nicht nur sportlich, sondern vor allem finanziell. Mit zusätzlichen Euro-Einnahmen hätte der klamme Klub zusätzliche Mittel, um im Winter auf dem Transfermarkt zuschlagen zu können.

Mut sollte dabei das Hinspiel machen. Das 4:2 im Rhein-Energie-Stadion gegen Slovacko war der bislang einzige internationale Sieg.

So könnte der 1. FC Köln beim 1. FC Slovacko spielen: Schwäbe – Schindler, Kilian, Soldo, Schmitz – Skhiri – Maina, Uth, Kainz – Tigges, Adamyan