Das FC-Trainingslager in Maria Alm ist Geschichte. Neun Tage verbrachte der 1. FC Köln in den Alpen. EXPRESS.de zählt die Gewinner und Verlierer des FC-Camps auf.
Uth, Kilian, FansDie Gewinner und Verlierer des FC-Camps in Maria Alm
Noch rund drei Wochen bis zum Pflichtspielstart – und der 1. FC Köln hat sein Trainingslager schon hinter sich gebracht! Neun Tage lang ließ FC-Trainer Steffen Baumgart (51) seine Profis in den österreichischen Alpen schwitzen, probierte in den Testspielen viel aus.
In Maria Alm im Salzburger Land freute sich der Klub nicht nur über eine große Gastfreundschaft, sondern auch über zahlreiche mitgereiste Fans. Bis auf die Verletzten Steffen Tigges (24), Jan Thielmann (21) und Noah Katterbach (22) waren alle Profis mit von der Partie. EXPRESS.de zeigt die Gewinner und Verlierer des FC-Trainingslagers in Maria Alm.
Trainingslager des 1. FC Köln: Die Gewinner
Mark Uth (31): Jeder war froh, dass der Porzer wieder dabei ist! Nach einem Seuchen-Jahr inklusive drei Operationen stieg Uth zum Vorbereitungsstart wieder ins Mannschaftstraining ein, zog auch in Maria Alm voll mit. In den Testspielen kam er nicht zum Einsatz, das war aber zuvor schon so eingeplant.
Baumgart führte viele Gespräche mit dem Spielmacher, gleichzeitig bremste er die Erwartungen öffentlich: „Falls jemand denkt, dass Mark am ersten Spieltag auf dem Platz steht, würde ich das heute verneinen. Er hat ein Jahr gefehlt und muss sich erstmal wieder an alles gewöhnen. Wir werden ihn langsam aufbauen, um ihn zu einem guten Leistungs-Niveau zum Saison-Start zu bringen. Ob das dann so weit ist, wie er es selbst gerne hätte, werden wir dann sehen.“
Max Finkgräfe (19): Der Youngster überzeugte von den mitgereisten U19-Spielern am meisten, wusste im 45-Minuten-Test gegen Gornik Zabrze (3:1) als Linksverteidiger zu überzeugen. Auch im Training bietet sich der 19-Jährige gut an.
Von den FC-Youngstern, die mit in Maria Alm waren, wirkt Finkgräfe am weitesten und am nächsten dran am Bundesliga-Kader. Im Abschluss-Test gegen Mallorca (1:1) am Freitag kam er jedoch nicht zum Einsatz. Baumgart dazu: „Er hat immer wieder körperliche Probleme, er muss sich an die Intensität wieder heranarbeiten.“ Trotzdem definitiv einer der Gewinner.
Fans des 1. FC Köln: Auch die mitgereisten FC-Anhängerinnen und -Anhänger gehören zu den Gewinnern des Trainingslagers. Zum einen war da das malerische Bergpanorama am Fuße des imposanten Hochkönigs und das beschauliche Dörfchen Maria Alm.
Zum anderen war da die besondere Nähe zu den FC-Stars, die jeden Morgen und an einigen Nachmittagen mit ihren E-Bikes vom Hotel zum Trainingsplatz pendelten und sich viel Zeit für Autogramme und Selfies nahmen. Die Krönung war dann das erfolgreiche Fan-Fest am Dienstag (18. Juli) auf dem Dorfplatz von Maria Alm.
Trainingslager des 1. FC Köln: Die Verlierer
Luca Kilian (23): Er war DER Unglücksrabe im FC-Camp. Schon in der vergangenen Saison agierte der Innenverteidiger mit zwei Gelb-Roten-Karten in der Hinrunde sehr unglücklich. Zum Jahreswechsel geriet der Innenverteidiger dann durch einen Muskelbündelriss ins Hintertreffen. Seitdem er wieder fit war, kam er an den letzten neun Spieltagen nur noch zu mickrigen 24 Einsatzminuten.
In Österreich verursachte er dann im Hannover-Test mit einem folgenschweren Patzer das entscheidende 0:1, als er Keeper Marvin Schwäbe mit einem Pass unnötig in Bedrängnis brachte. Anschließend wurde er von einem Pferdekuss am Oberschenkel im Training kurz ausgebremst. Zwar konnte der 23-Jährige schnell wieder mitwirken, die Zeit in Maria Alm hätte sich Kilian aber durchaus anders vorgestellt.
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Die Ruhe: Ja, die Fan-Nähe war bemerkenswert im Hotel Eder, in dem viel Betrieb herrschte. Aber: So richtig entspannen konnte der Köln-Tross abseits der Trainingseinheiten nicht, es fehlte unter anderem ein Aufenthaltsraum, lediglich in ihren Zimmern konnten sich die Spieler und Betreuer zurückziehen.
Außerdem: Das Hotel Eder steht direkt neben der Wallfahrtskirche Maria Alm, die jeden Tag pünktlich um 6 Uhr morgens die Glocken läutete. Hotel-Chef Sepp Schwaiger sagte zwar im EXPRESS.de-Interview, dass sich niemand darüber beschwert hat, optimal sieht aber trotzdem anders aus.